Nachdem wir unseren Campingplatz-Ruhe/Waschtag hatten, haben wir einen neuen Nächtigungsplatz unterhalb einer Staumauer gefunden, an dem noch 2 weitere Camper standen. Kurz zuvor wollten wir am oberen Ende der Mauer stehen, aber irgendwie kam es uns komisch vor, dass dort viele Autos waren, in denen immer einzelne Leute saßen und warteten. Es wird wohl ein kleines Vergügungseckchen gewesen sein.
Am Abend schaute dann die Secutrity mit militärisch gekleideten Männern vorbei und sagte, dass wir hier nicht campen dürften. Da aber in jedem der 5 Autos schon die Kids schliefen, drückten sie ein Auge zu und wir durften noch den Rest der Nacht stehen bleiben. Puh...
Am nächsten Tag sind wir dann mit Seil an den Felsen unterhalb der Burg in Sintra tätig geworden. Halleluja sind das Wände. Feinster Granit, top Reibung, keine Struktur oder wenn, dann megageile - je nachdem - und das gekrönt mit einem Ausblick der Herzen bricht. Fantastisch! Da am Wandfuß der "Wanderweg" von Sintra zur Burg entlangführt, konnte sich das Bodenbpersonal auch ausgiebig an Sozialstudien beteiligen. Abends ging es wieder zu unserem Lieblingsplatz am Aussichtspunkt. Da es frisch war und wir knülle, gingen wir kurz nach den Kids in die Koje. Irgendwann klopfte es an unserem Auto (es war kurz nach Mitternacht) und in unserem schlaftrunkenen Blick sahen wir 2 militärisch gekleidete Männer mit Gewehr. Wir dürfen hier nicht stehen, sollen packen und ihnen nach Sintra folgen. Uiuiui. Am Vortag hatten wir Geschichten mit 200€ Bußgeld gehört - wird unsere Urlaubskasse jetzt auch geschröpft? Bußgeld war eigentlich nicht eingeplant.
Irgendwie haben wir die Kids in die Sitze gepflanzt und sind schlaftrunken den Rangern (oder waren es am Ende doch Soldaten?) gefolgt. In San Pedro hielten sie auf einem Parkplatz an und sagten, hier könnten wir stehen - und fuhren davon. Aha... Glück im Unglück. Aber wir waren uns sicher, dass dies die Nacht gewesen wäre, an denen Sina und Justus zum ersten mal durchgeschlafen hätten...
Am Morgen auf dem zugewiesenen Parkplatz |
Der Nächste Tag stand mal wieder im Zeichen des Sandes und Wassers. Am Paia Grande wurden wieder die Surfbretter herausgeholt und Sarah hat sich voll die Kante gegeben. Währenddessen buddelten die Kiddies fleißig im Sand. Am Abend waren wir richtig dekadent Fisch essen in einer Kneipe gleich am Strand. Sehr lecker - aber auch die mit Abstand teuerste Rechnung. Egal - wir hatten ja 200€ Bußgeld gespart... :) Der Kellner gab uns dann den Tipp, dass der Parkplatz gleich oberhalb des Meeres ein guter Stellplatz ist. Und er ist auch echt super!
Nach einer - im wahrsten Sinne des Wortes - berauschenden Nacht ging es noch einmal nach Cascai ans Meer zum Klettern. Wahnsinn, was es dort für eine Abwechslung hat - wir könnten noch ein paar Tage dort klettern gehen.
Heute waren wir voll auf Multi-(kul-) Touri und haben uns Lisabon angeschaut. Ich sag mal so, eine Stadt eben, allerdings hat man vom Castell einen schönen Blick und viele Kletter-Olivenbäume für Emma. Und leckeres Eis.
Morgen verziehen wir uns nochmal in die Blöcke und danach geht´s Richtung Norden.
Liebe Grüße,
BSSE