Samstag, 10. Juni 2017

Sintra II

Mittlerweile sind wir schon eine Woche in Sintra und es wird einfach nicht langweilig.
Nachdem wir unseren Campingplatz-Ruhe/Waschtag hatten,  haben wir einen neuen Nächtigungsplatz unterhalb einer Staumauer gefunden, an dem noch 2 weitere Camper standen. Kurz zuvor wollten wir am oberen Ende der Mauer stehen, aber irgendwie kam es uns komisch vor, dass dort viele Autos waren, in denen immer einzelne Leute saßen und warteten. Es wird wohl ein kleines Vergügungseckchen gewesen sein.
Am Abend schaute dann die Secutrity mit militärisch gekleideten Männern vorbei und sagte, dass wir hier nicht campen dürften. Da aber in jedem der 5 Autos schon die Kids schliefen, drückten sie ein Auge zu und wir durften noch den Rest der Nacht stehen bleiben. Puh...
Am nächsten Tag sind wir dann mit Seil an den Felsen unterhalb der Burg in Sintra tätig geworden. Halleluja sind das Wände. Feinster Granit, top Reibung, keine Struktur oder wenn, dann megageile - je nachdem - und das gekrönt mit einem Ausblick der Herzen bricht. Fantastisch! Da am Wandfuß der "Wanderweg" von Sintra zur Burg entlangführt, konnte sich das Bodenbpersonal auch ausgiebig an Sozialstudien beteiligen. Abends ging es wieder zu unserem Lieblingsplatz am Aussichtspunkt. Da es frisch war und wir knülle, gingen wir kurz nach den Kids in die Koje. Irgendwann klopfte es an unserem Auto (es war kurz nach Mitternacht) und in unserem schlaftrunkenen Blick sahen wir 2 militärisch gekleidete Männer mit Gewehr. Wir dürfen hier nicht stehen, sollen packen und ihnen nach Sintra folgen. Uiuiui. Am Vortag hatten wir Geschichten mit 200€ Bußgeld gehört - wird unsere Urlaubskasse jetzt auch geschröpft?  Bußgeld war eigentlich nicht eingeplant.
Irgendwie haben wir die Kids in die Sitze gepflanzt und sind schlaftrunken den Rangern (oder waren es am Ende doch Soldaten?) gefolgt. In San Pedro hielten sie auf einem Parkplatz an und sagten, hier könnten wir stehen - und fuhren davon. Aha... Glück im Unglück. Aber wir waren uns sicher, dass dies die Nacht gewesen wäre, an denen Sina und Justus zum ersten mal durchgeschlafen hätten...


Am Morgen auf dem zugewiesenen Parkplatz

Der Nächste Tag stand mal wieder im Zeichen des Sandes und Wassers. Am Paia Grande wurden wieder die Surfbretter herausgeholt und Sarah hat sich voll die Kante gegeben. Währenddessen buddelten die Kiddies fleißig im Sand. Am Abend waren wir richtig dekadent Fisch essen in einer Kneipe gleich am Strand. Sehr lecker - aber auch die mit Abstand teuerste Rechnung. Egal - wir hatten ja 200€ Bußgeld gespart... :) Der Kellner gab uns dann den Tipp, dass der Parkplatz gleich oberhalb des Meeres ein guter Stellplatz ist. Und er ist auch echt super!


Nach einer - im wahrsten Sinne des Wortes - berauschenden Nacht ging es noch einmal nach Cascai ans Meer zum Klettern. Wahnsinn, was es dort für eine Abwechslung hat - wir könnten noch ein paar Tage dort klettern gehen.




Heute waren wir voll auf Multi-(kul-) Touri und haben uns Lisabon angeschaut. Ich sag mal so, eine Stadt eben, allerdings hat man vom Castell einen schönen Blick und viele Kletter-Olivenbäume für Emma. Und leckeres Eis.





 Morgen verziehen wir uns nochmal in die Blöcke und danach geht´s Richtung Norden.

Liebe Grüße,
BSSE

Montag, 5. Juni 2017

Sintra- eine Welt für sich


Nach unserem Surferlebnis- bei dem wir uns auch ordentlich verbrannt haben (trotz LSF 50 und Schutzkleidung)- geht es zurück Richtung Faro. Zuvor statten wir dem Castello noch einen Besuch ab. Wir verbringen noch einen Abend direkt überm Meer, da Behr´s die Eltern zum Flughafen schaffen und wir die Vorräte auffüllen müssen. Dann lernt Emma noch zwei Wiener Kinder kennen (Armin 3 und Lotti 2) und wir haben einen supertollen Spielabend.


Am nächsten Tag wollen wir nochmal an den Rocha de Pena klettern, allerdings liegt da irgendwie Ärger in der Luft. Die Hitze macht Allen zuschaffen und Anne geht es wieder schlechter. Möglicherweise hat sie sich Salmonellen eingefangen und ohne Antibiotikum dauert halt etwas länger. Ende vom Lied: vor den Klettertouren sitzend haben wir den ganzen Plan über den Haufen geworfen und sind nach Lissabon aufgebrochen. Wir brauchen alle einen Tapetenwechsel, vorallem was das Klima anbelangt. So fahren Behrs gleich los und wir essen noch ein Eis. Gegen 20 Uhr kommen wir an der Westküste an und schlafen direkt am Parkplatz am Meer....eigentlich ganz cool...nur das eine permanente sturmartige Brise weht. Da wir das Aufstelldach untenlassen, müssen wir uns zusammenkuscheln. Emma schlief quer am Fußende und wir drei nebeneinander. Eigentlich ganz gemütlich, nur wollten mal wieder alle mit Mama kuscheln und so war Sarah von allen Seiten eingeengt..
Am nächsten Morgen packten wir unsere sieben Sachen und fuhren nach Sintra. Wir schauten uns das hübsche Städtchen an und versuchten einen Kletterführer aufzutreiben. Durch den Atlantik-Einfluss entwickelt Sintra ein ganz eigenes Klima. Wir stehen plötzliuch vorm Regenwald und schier unendlichen Grünflächen. Mittendrin liegen tolle Granitmurmeln...und der Wind weht überall. Und an Schlösschen und Burgen wimmelt es dort auch,ebenso an Touristen aus aller Welt. Also klappern wir noch die Ritterburg ab, inspizieren die Kletterfelsen und suchen uns ein abgelegenes Plätzchen zum Schlafen. Am Morgen danach treffen wir Behrs beim Bouldern wieder.


Anne hat jetzt Medikamente und ihr gehts deutlich besser. Wir bouldern ein bisschen bis uns der abendliche Sturm und die feuchte Luft vertreiben. Auf dem Weg zu unserem Deluxe-Aussichts-Parkplatz treffen wir noch eine Freiburger Familie, die auch in Albarracin waren. Wir laden sie ein mit uns klettern zu gehen und seit dem sind wir in einer 3-Bus-Kolonne unterwegs.



 Gemeinsam erkunden wir die südlichen Klettergebiete am Meer, dort ist es nahezu windstill (was für ein Gefühl!!!!) und gherrlich sonnig. Herrliche Routen, supergeiler Kalk und wir fühlen uns nach Tiruana in Mallorca zurückversetzt. Es fallen geniale Touren, sodass wir tagsdarauf gleich nochmal dahin fahren. Dann steht für Bhrs wieder Familienbesuch an. felix Eltern kommen nach Lissabon und so verdrücken sich die Drei über den Tag.


Wir nutzen den Tag hier auf dem Campingplatz zum Wäschewaschen, Busputz, Bloggen, Spielen und ausgiebig rumlümmeln und erledigen den Einkauf. Außerdem wollen wir noch zum Handarbeitsladen und für Emma Sandalen kaufen. Kommende Nacht wollen wir wieder am Wald bei den Granitmurmeln schlafen. Viele Stellplätze haben eine Quelle oder Wasserstelle,das erleichtert den Umgang mit Brauchwasser.
Herzliche Grüße (und auch dir liebe Mama einen herrlichen Geburtstag an der Ostsee!) und bis zum nächsten Blog!