Das lange Männertag-Wochenende hieß für uns mal nicht "Treffen junger Bergsteiger", sondern "Frankenjura"! Von Carsten und Christian organisiert, mussten wir nur anreisen und da sein - auch mal schön. Freitag Abend ging es los und nach knapp 2h Fahrt waren wir in Tüchersfeld. Nach kurzem suchen hatten wir dann die Zufahrt zur Intensivstation gefunden. Hier haben vor ein paar Jahren Ulrike und Willi ein Haus mit großem Grund gekauft und für Kletterer hergerichtet. Ein paar gemütliche Holzhüttchen stehen am Hang, im Haus ein paar Zimmer, leckeres Frühstück und - am wichtigsten - die Felsen keine 2m von der Haustür entfernt. Optimal ist natürlich auch, dass seit kurzem ein kleiner Sandkasten mit Rutsche da ist. :)
Also ist einfach alles vorhanden, was es zur Behandlung des chronischen Klettervirus braucht! Die genialste Intensivstation der Welt!
Am Samstag sind wir gleich an die hauseigenen Felsen gezogen. Ohne Rucksack (weil es bis zur Hütte nur 50m sind) ging es den Hang hinauf und Felsen schauen. Hier gibt es knapp 100 Routen von 2 bis 10, modern abgesichert. Die meisten Routen bewegen sich so zwischen 8 und 15m Länge, die Längste ist 23m lang. Das Umfeld ist für ganz kleine Kinder nicht überall optimal, da es viele Stellen am Hang gibt. Einige Ecken sind aber brettflach und eignen sich super zum Picknicken.
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Carsten in der "Rampensau" |
So haben wir es uns also erstmal gutgehen lassen und sind ein paar Plaisir-Touren geklettert, während Emma zwischen Buddeln, Erkundungstouren, Schaukeln in der Hängematte und Spielen auf dem Spielplatz wählen konnte. Über den Tag trudelten dann immer mehr Freunde von Christian und Carsten ein und Emma bekam auch ordentlich Spielverstärkung.
Gegen Nachmittag gabs dann auch das regionale "Cafetrinken" mit Rhabarber- und Zupfkuchen auf der Sonnenterrasse...einfach geiiiil!
Zum Abspecken gab´s noch ne Mini-Wandertour zum örtlichen Fahnenstein, von welchem man ganz Tüchersfeld überblicken kann.
Wer Lust und Muße hatte, konnte sich gegen abend dann am großen "Schnippeln" beteiligen. Gemeint ist die Zubereitung des Abendbrots, wobei jeder ein paar kleine Zutaten und Reste ausm Kühlschrank dabei hatte und wir am Ende ein super geniales Buffet draus zauberten: vom indischen Aufstrich, über Wald- und Wiesensalat mit Honigdressing über Tortelloni- und Rote-Linsensalat war so ziemlich alles an Köstlichkeiten dabei (und dazu noch gesund!!!!), was Genießer eben brauchen.
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Spaziergang in der Frühlingssonne |
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Blick vom Fahnenstein auf den Ortskern |
Am Freitag stand dann für Basti ein Frühstart an, denn aus beruflichen Gründen wurde er in Chemnitz gebraucht und bretterte 6 Uhr über die Autobahn.
Emma und ich drehten uns gemütlich im Bett rum und schliefen bis um acht und waren dann trotzdem noch die Ersten beim Frühstück. Genauso gemütlich, wie am ersten Tag, ging es auch heute zu. Bis Mittag spielten und kletterten wir am Hausberg und als Basti dann 500km später wieder bei uns ankam, packten wir zusammen mit Schubis und Doro und Rene die Rucksäcke und erkundeten die Elfenwände zwei Orte weiter. Am erstklassigen löchrigen Kalk (mit tollen Höhlen für neugierige Kinder) konnten wir auch ein paar anspruchsvollere Wege klettern. Die ganz schicken Touren waren aber leider durch andere Kletterer belegt. Kurti, Emma und ich erkundeten noch einen Jägerstand und sahen zu unserem Glück auch noch ein Reh in den Wald hüpfen!
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Klettern (spielen), essen und chillen...was will man mehr? |
Für den Samstag war dann eine kleine Wanderung angesetzt, zu welcher jeder mit konnte, aber nicht musste. Wir wanderten über einen kleinen felsigen Pfad zur Oswaldhöhle (und dann sogar noch hindurch) und entdeckten noch einen tollen Aussichtsturm sowie eine weitere Höhle mit coolen Formationen und Gängen. Nach etwa 3km trennten wir uns von der großen Wanderschar und zogen mit Schubis (Steffi, Christoph und Schubi) eine kleinere Runde durch halbschattige Wälder.
Im Anschluss wollten wir uns noch ein Eis in Gößweinstein gönnen, doch vollgestopfte Eisdielen und etliche Prozessionen bescherten uns letzlich doch ein kleines Sandwicheis aus dem Supermarkt.
Aber egal...Eis ist Eis und das ist lecker! Die Kalorien wurden dann noch fix am 100m entfernten Fels (den Fehenwänden) abgeklettert. Emma flirtete unterdessen mit dem kleinen Christoph und übte sich schon fleißig im "große-Schwester-sein".
Zurück auf der Intensivstation wurden wir dann mit leckerem Grillgut und wieder umwerfenden Salatkreationen verköstigt. Ein gemütliches Lagerfeuer krönte unseren Abend dann endgültig.
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der Eingang zur Oswaldhöhle |
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Wandermaus Emma stapft natürlich selbst über Stock und Stein |
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Expedition Quackenschloß |
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Schubi am Fehenstein |
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und auch die dicke Mama ist mal dran |
Am Sonntag Morgen stand Basti dann wieder kurz nach Sieben neben dem Bett. Diesmal aber zum "Guten-Morgen-Klettern". Wir Weiber schlummerten dann doch lieber noch eine Runde, denn klettern können wir ja heute trotzdem noch genug.
Nach einem super gemütlichen Frühstück gings dann auch echt chillig weiter: klettern, spielen, buddeln und quatschen.
Nach einer kleinen Mittagsstärkung fuhren wir dann am zeitigen Nachmittag wieder heim.
Das herrliche Wetter nutzten wir, um unser Abendbrot draußen im Garten zu verputzen. Nach einer weiteren ausgiebigen Spiel-Session konnten wir Emma nur noch in die Wanne stecken (Wasser--> schwarz!) und anschließend dauerte es keine 5min bis dann auch die Augen zu fielen.
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ein klitzekleiner Ausschnitt von der Intensivstation (inkl. dicker Mama am Fels) |
Ein herrliches langes Wochenende ging zu Ende! Danke an alle lieben Menschen, die uns ein soooo herrliches und perfektes Wochenende bereitet haben! Gerne wieder!!!