Über Himmelfahrt findet jedes Jahr (so auch dieses) auf der Burg Hohnstein das Treffen junger Bergsteiger statt. Diesmal war es das 44. und wir hatten wieder 5 Mannschaften am Start, die sich in den Altersklassen 2 bis 4 kräftig ins Zeug gelegt haben.
Der Mittwoch war zum Glück nur Anreise, denn es schüttete wie aus Eimern. Auf der Burg angekommen, wurden die Zimmer bezogen und dann ging es auch gleich nochmal ans üben, üben, üben.
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Wie ging das gleich nochmal? |
Da an klettern am Donnerstag aufgrund des feuchten Felsens nicht zu denken war, wurden die Pflichtwege in interessante Kletterspezfische Aufgaben umgewandelt . Ziel war die Vordere Schrammsteinkette, wo wir bei 10°C und teilweise Niesel- bis richtiger Regen unser Lager am Elbeleitenweg aufgeschlagen haben. Emma hatte den bequemsten Platz, sie wurde im Fahrradanhänger die ganzen Stufen am Falkenstein vorbei hinaufgetragen. Den Tag über mussten nun verschiedene Stationen absolviert werden, wie Kletterführer lesen, Schlingen legen und beurteilen, Standtplatzbau, Nachholen, Abseilen und eben lustige Spielchen wie der allzeit beliebte Säureteich (wo Joni und Kelly nach geschaffter Aufgabe ihre beiden Schokoriegel wegen dem Seilaufnehmen natürlich IN den Säureteich gelegt haben...), Knoten ertasten, Dülfern, Baustelle, Seilwickeln auf Zeit. Unsere Kids haben die Sachen ganz gut gemeistert, was sich am Ende das Tages auch in der Wertung gezeigt hat: keiner war Letzter oder Vorletzter! :D Nachdem wir ein klein wenig durchfroren wieder auf der Burg waren und uns traditionell mit Nudeln gestärkt hatten, hofften wir, dass das Wetter besser wird, damit wenigstens ein Tag geklettert werden konnte.
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Kelly und Joni unter kritischen Blicken am Säureteich |
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Abseilen, Sören zeigt, wie´s geht |
Der Freitag wurde zum 1. Hilfe- und O-Lauf-Tag gemacht. Das hieß ausschlafen und sich danach mit Verletzungen wie offener Knochenbruch, Schlaganfall, Knieverletzunge und Schürfwunden herumzuschlagen. Immer wieder schön anzusehen waren die ganzen "Opferkinder", die mit viel Aufwand echt wirkende Verletzungen aufgeschminkt bekamen. Im großen und ganzen lief alles gut, hier müssen wir nächstes Jahr aber in der Vorbereitung noch ein bischen mehr machen. Im Anschluß gab es für jedes Team einen Fragebogen, der beantwortet werden musste, bevor es die Wanderkarte in die Hand gab und Stationen eingesammelt und gesucht werden mussten. Entgegen aller Vermutungen sind alle von uns auf wieder zur Burg zurückgekommen :) Während die Jugend im Wald rumgehirschelt ist, sind Sarah, Emma und ich ein wenig spazieren gegangen und haben us die Napoleonschanze mit ihrem schönen Ausblick angeschaut. Abends gab es von Alex Bähr eine Filmvorführung, die wieder richtig Lust auf Adrspach gemacht hat... hach....
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Offener Beinbruch - keine leichte Aufgabe für unsere Jüngsten Lara und Dominic |
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Wie hieß das gleich nochmal? - Kreuzeltest vorm O-Lauf |
Da das Wetter es gut mit uns gemeint hat, konnten wir am Samstag klettern - der Felsen war soweit trocken, dass die ganze Kolonne sich zur Zyklopenmauer aufmachte. Dort angekommen waren wir alle gut erwärmt und so konnten alle ihre zwei Wahlwege und einen Pflichtweg klettern. Die Wahlwege stellten eingentlich keine großen Probleme dar, interesannter wurde es da schon bei den Pflichtwegen - Risse und Kamine. Hier gab es bei vielen noch einige Defizite, denen wir uns dann nächstes Jahr in aller Ruhe hingeben werden (freut euch schonmal drauf! :-P). Da wir im Zeitplan voraus waren, konnten einige sogar noch ein wenig richtig klettern gehen und sind der Wildspitze und dem Hohlen Turm aufs Haupt gestiegen.
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Riss - der eine liebt, der andere hasst es |
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Sören in seinem Wahlweg - Blitzplatz |
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Warten auf den Bus |
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Siegerehrung AK2 |
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Siegerehrung AK4 |
Am Abend war Kulturwettstreit und Siegerehrung und siehe da, wir hatten 2 Mannschaften auf´s Treppchen schicken können: Sören und Malte belegten in der AK4 den 3. Platz und Julian und Jannik haben in der AK2 alle hinter sich gelassen. Sören und Julian wurden noch als schwerste Kletterer der AK2+4 geehrt! Geil!
Im Anschluss spielte Schlappseil bis spät in die Nacht und bis noch später war Disko. Das Problem war, das unser Zimmer genau über der Bühne war und die einzige die so richtig geschlafen hat war Emma... .:)
Nach dem Zusammenpacken am Sonntag sind wir noch in den Liebethaler Grund gefahren - schließlich wollten wir auch nochmal klettern, für richtige Felsen hätte die Zeit aber nicht sinnvoll gereicht. So haben wir dann dort noch ein paar schicke Sportkletterwege machen können, bevor es nach Hause zurück ging, mal wieder ausschlafen.
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Emma sorgt für Beschäftigung |
Viele Grüße
Basti