Dienstag, 24. Juni 2014

Jugendleiter-Fortbildung Bergrettung/1.Hilfe

Am vergangenen Wochenende drehte sich alles ums Thema Helfen.
Am Freitag tuckerten wir in unserer mobilen Fewo ins Bielatal, wo wir nach einem leckeren Abendbrot und einer 2 stündigen 1.Hilfe-Session in unsere Schlafsäcke fielen und wiedermal super gemütlich in unserem Bus geschlafen haben. Da versehentlich in der Hütte nur 10 Betten für 12 Personen reserviert waren und noch eine andere Gruppe die restlichen Betten gebucht hatte, haben wir eben "draußen" geschlafen.
Basti hielt es am Samstag Morgen nur bis 5:30Uhr im Schlafsack aus und ging erstmal eine Runde klettern, während Emma und ich den freigewordenen Platz nutzten und nochmal zwei Stunden ausgiebig schlummerten.
Gegen 9Uhr kam dann der Stefan von der Bergwacht und ein echt spannender Tag mit Huckepack-Abseilen, Flaschenzug-Bauen und behelfsmäßigem Einbinden von hilfsbedürftigen Personen ins Seil, begann.
Im Rosengarten, einem kleinen natürlichen Amphitheater, durften wir uns ausprobieren und allerhand Neues erfahren. Mit von der Partie war unser Sonnenschein Emma, der knapp 3 Stunden einfach nur geschlafen hat.
Theorierunde im Freien

Abseilen mit einer verletzten Person

vom Bauern- über den Express- bishin zum Potenzflaschenzug war Alles dabei
 Am Nachmittag war dann noch etwas Freizeit, wo natürlich die lokalen Felsgebilde zur körperlichen Auslastung genutzt wurden. Basti kletterte noch eine kurze 3 und eine "landschaftlich reizvolle" 4 und stieg meine 7a, bei welcher wir sogar noch die 86. Begehung holen konnten, nach. Die Nordostwand an der Herbstspitze bietet im unteren Drittel eine tolle Wandkletterei mit netten Leisten, danach wirds dann echt krautig und grün.
Handriss deluxe

Unsere Emma tat währendessen lauthals kund, dass ihr es gar nicht gefiel, dass Mama und Papa mal schnell gipfelstürmen waren und forderte dem lieben Bodenpersonal alles an Geduld und Beruhigungskunst ab. Abends gabs dann noch leckeres Abendbrot und eine Sitzung von der Landesjugendleitung mit lecker Pizza.
Am Sonntag ging es dann 9 Uhr nochmal ans Schwitzen und wir bewiesen in Kleingruppen, dass wir 1.Hilfemäßig fit sind, indem wir anhand von Rollenspielen, ähnlich wie beim TJB, mit den unterschiedlichsten und häufigsten Notfall-Situationen konfrontiert wurden.Anschließend konstruierten wir noch eine Seiltrage und ließen das tolle Wochenende mit einer Reflexionsrunde ausklingen, bevor es auf den Heimweg ging.
Emmas Spielewiese

Spielewiese der Großen

selfmade Seiltrage im Test

Babykuscheln mit Nienke
Alles in Allem war das auch wieder ein tolles Wochenende und die nächsten Ideen für vielversprechende und erlebnisreiche Fortbildungen stehen :-)

LG BSE

Mittwoch, 18. Juni 2014

Heiße Pfingsten

Irgendwie hab ich das Gefühl, dass jedes mal, wenn ich in Zittauer Gebirge zum klettern fahren will, das Wetter einfach mal die Heizung barbarisch hochdreht. Nachdem ich letztes Jahr zusammen mit Daniel bei fast 40°C den Felsen hochgeschwommen bin, war es dieses Jahr zumindest ein paar Grad "kälter" - 33°C.
Nachdem ich am Freitag unsere mobile Ferienwohnung geholt habe, sind wir am Samstag zusammen mit Nienke und Eline in Richtung Zittauer Gebirge aufgebrochen. Da die Temperaturen dann am Nachmittag schon recht weit oben waren, hieß die erste Amtshandlung erstmal ab ins Eiscafé. Zusammen mit Theiligs sind wir danach zum Kelchsteinwächter gefahren. Während Joni und Flo am Klettersteig rumgeturnt sind, haben Nienke, Sarah und ich abwechselnd den Novemberweg (VIIa) und den Mittelweg geklettert, während unsere beiden kleinen am Wandfuß gespielt haben. Abends sind wir dann zum Grillen nach Jonsdorf gefahren, wo wir zusammen mit meinen Eltern und Sören ausgiebig gegrillt haben. Da der Parkplatz sich sehr gut zum Übernachten geeignet hat, haben wir gleich beide Nächte hier verbracht. Das Erste mal schlafen im Bus war wie zu Hause.
Eline und Emma

Hier war die Welt noch friedlich - 2 Minuten später wurden sich gegenseitig die Nuckel geklaut und dannw ar da Geschrei groß :-)
 
Unser Schlafzimmer
 Am Sonntag sind wir dann mit Bergers zum Falkenstein gelaufen. Hier hat man eine wunderschöne Spielwiese im Schatten der Bäume gleich neben den Einstiegen. Mir war das Wetter zu heiß. Nachdem ich Früh die Ostwand (V) geklettert bin, habe ich den Rest des Tages im Schatten zugebracht und Schaukeln gebaut. Sarah ist den Westweg (VI) hinauf und Sören lief auf Hochtouren. Mit Beute (VIIb) und Jagdtrieb (VIIIa) war er für den heitigen Tag Kletterschwerster. Nachmittags sind wir dann wieder hinunter zu den restlichen Touristen und haben uns mit Eis am Wassertretbecken abgekühlt. Uns Große hat es dann nochmal an den Schalkstein getrieben, die Temperaturen waren wieder einigermaßen normal, wo ich die Käuzchenwand (VI) geklettert bin. Hier dominieren in der Südwand sehr feste Eisenplatten (klettert sich geil!), auf der Nordseite jedoch sehr brüchiges Gestein (klettert sich fürchterlich).
In der Ostwand (V)
Sarah im Westweg (VI)

Sipelplatz für ganz kleine, Kleine und Große
Sören in "Beute" (VIIc)
Die Hitze macht zumindest Emma nichts aus
Jagdtrieb (VIIIa) in der Mittagshitze
abendliche Gesprächsrunde
Am Montag haben wir und an der Grazer Höhle getummelt - Schatten und eine große kühle Felsnische haben hier den Tag erträglich gehalten. Im Ameisenweg (V) muss man unten ordentlich losklettern, die Baustelle frei würde ich eher für VI anbieten. Da sich Sarah beim Sichern von Alex die Finger zerschürft hat, konnte Sie heute auch nicht so viel klettern, wie sie wollte. Ich bin noch die Feuerwand nachgestiegen (VIIc), wobei ich durch die Wärme ordentlich Schweißhände hatte und eher hochgeschwommen bin. Nach dem Mittag sind wir dann nach Oybin zurück ins Eiscafé, wo wir uns mit 5 Kugeln Eis wieder auf Normaltemperatur gebracht haben (Im Bus waren bestimmt 60°). Auf der Heimfahrt hat Nienke dann Synchron-Babygesittet - erst links, dann rechts.
gemeinsames Frühstück auf unserer "Terasse"
Im Ameisenweg  - ab hier ist die Schwierigkeit vorbei

Auf jeden Fall war das ein sehr geiles Wochenende, nur die Temperatur war ein bischen zu hoch...
Viele Grüße
Basti

Freitag, 13. Juni 2014

Treffen junger Bergsteiger 2014

Über Himmelfahrt findet jedes Jahr (so auch dieses) auf der Burg Hohnstein das Treffen junger Bergsteiger statt. Diesmal war es das 44. und wir hatten wieder 5 Mannschaften am Start, die sich in den Altersklassen 2 bis 4 kräftig ins Zeug gelegt haben.
Der Mittwoch war zum Glück nur Anreise, denn es schüttete wie aus Eimern. Auf der Burg angekommen, wurden die Zimmer bezogen und dann ging es auch gleich nochmal ans üben, üben, üben.
Wie ging das gleich nochmal?
Da an klettern am Donnerstag aufgrund des feuchten Felsens nicht zu denken war, wurden die Pflichtwege in interessante Kletterspezfische Aufgaben umgewandelt . Ziel war die Vordere Schrammsteinkette, wo wir bei 10°C und teilweise Niesel- bis richtiger Regen unser Lager am Elbeleitenweg aufgeschlagen haben. Emma hatte den bequemsten Platz, sie wurde im Fahrradanhänger die ganzen Stufen am Falkenstein vorbei hinaufgetragen. Den Tag über mussten nun verschiedene Stationen absolviert werden, wie Kletterführer lesen, Schlingen legen und beurteilen, Standtplatzbau, Nachholen, Abseilen und eben lustige Spielchen wie der allzeit beliebte Säureteich (wo Joni und Kelly nach geschaffter Aufgabe ihre beiden Schokoriegel wegen dem Seilaufnehmen natürlich IN den Säureteich gelegt haben...), Knoten ertasten, Dülfern, Baustelle, Seilwickeln auf Zeit. Unsere Kids haben die Sachen ganz gut gemeistert, was sich am Ende das Tages auch in der Wertung gezeigt hat: keiner war Letzter oder Vorletzter! :D Nachdem wir ein klein wenig durchfroren wieder auf der Burg waren und uns traditionell mit Nudeln gestärkt hatten, hofften wir, dass das Wetter besser wird, damit wenigstens ein Tag geklettert werden konnte.
Kelly und Joni unter kritischen Blicken am Säureteich
Abseilen, Sören zeigt, wie´s geht
 Der Freitag wurde zum 1. Hilfe- und O-Lauf-Tag gemacht. Das hieß ausschlafen und sich danach mit Verletzungen wie offener Knochenbruch, Schlaganfall, Knieverletzunge und Schürfwunden herumzuschlagen. Immer wieder schön anzusehen waren die ganzen "Opferkinder", die mit viel Aufwand echt wirkende Verletzungen aufgeschminkt bekamen. Im großen und ganzen lief alles gut, hier müssen wir nächstes Jahr aber in der Vorbereitung noch ein bischen mehr machen. Im Anschluß gab es für jedes Team einen Fragebogen, der beantwortet werden musste, bevor es die Wanderkarte in die Hand gab und Stationen eingesammelt und gesucht werden mussten. Entgegen aller Vermutungen sind alle von uns auf wieder zur Burg zurückgekommen :) Während die Jugend im Wald rumgehirschelt ist, sind Sarah, Emma und ich ein wenig spazieren gegangen und haben us die Napoleonschanze mit ihrem schönen Ausblick angeschaut. Abends gab es von Alex Bähr eine Filmvorführung, die wieder richtig Lust auf Adrspach gemacht hat... hach....
Offener Beinbruch - keine leichte Aufgabe für unsere Jüngsten Lara und Dominic
Wie hieß das gleich nochmal? - Kreuzeltest vorm O-Lauf
 Da das Wetter es gut mit uns gemeint hat, konnten wir am Samstag klettern - der Felsen war soweit trocken, dass die ganze Kolonne sich zur Zyklopenmauer aufmachte. Dort angekommen waren wir alle gut erwärmt und so konnten alle ihre zwei Wahlwege und einen Pflichtweg klettern. Die Wahlwege stellten eingentlich keine großen Probleme dar, interesannter wurde es da schon bei den Pflichtwegen - Risse und Kamine. Hier gab es bei vielen noch einige Defizite, denen wir uns dann nächstes Jahr in aller Ruhe hingeben werden (freut euch schonmal drauf! :-P). Da wir im Zeitplan voraus waren, konnten einige sogar noch ein wenig richtig klettern gehen und sind der Wildspitze und dem Hohlen Turm aufs Haupt gestiegen.
Riss - der eine liebt, der andere hasst es
Sören in seinem Wahlweg - Blitzplatz
Warten auf den Bus
Siegerehrung AK2
Siegerehrung AK4
Am Abend war Kulturwettstreit und Siegerehrung und siehe da, wir hatten 2 Mannschaften auf´s Treppchen schicken können: Sören und Malte belegten in der AK4 den 3. Platz und Julian und Jannik haben in der AK2 alle hinter sich gelassen. Sören und Julian wurden noch als schwerste Kletterer der AK2+4 geehrt! Geil!
Im Anschluss spielte Schlappseil bis spät in die Nacht und bis noch später war Disko. Das Problem war, das unser Zimmer genau über der Bühne war und die einzige die so richtig geschlafen hat war Emma... .:)
Nach dem Zusammenpacken am Sonntag sind wir noch in den Liebethaler Grund gefahren - schließlich wollten wir auch nochmal klettern, für richtige Felsen hätte die Zeit aber nicht sinnvoll gereicht. So haben wir dann dort noch ein paar schicke Sportkletterwege machen können, bevor es nach Hause zurück ging, mal wieder ausschlafen.

Emma sorgt für Beschäftigung
 

Viele Grüße
Basti