Montag, 27. Januar 2014

Wo geht´s denn hier zum Schnee?

Das haben wir uns am Samstag gedacht, als wir zum JDAV-Skifahren an den Keilberg gefahren sind. Sarah und Emma sind derweilen zu Hause geblieben - die Skischuhe haben Emma noch nicht so richtig gepasst :-). Während der Fahrt hinauf war nicht gerade viel mit Schnee. Einzig die schön verreiften Bäume haben ein wenig Winterstimmung aufkommen lassen.
Am Parkplatz
Auf dem Parkplatz am Keilberg angekommen waren wir erstmal schön im Nebel und haben festgestellt, dass hier auch nur vielleicht 5 cm Schnee liegen. Die Pisten waren aber beschneit, sodass dort viele viele Abfahrer ihren Spaß haben konnten. Und es sollten auch viele werden... da wir aber natürlich pünktlichst zur Eröffnung da waren, konnten wir die ersten beiden Stunden ausgiebig fahren.
Bei der ersten Fahrt auf den Keilberg stißen wir dann durch die Nebeldecke und landeten im Sonnenschein über den Wolken. Bestimmt 10 cm  Raureif an den Bäumen und die Sonne haben ein total schönes Bild abgegeben. Da wollte man garnicht wieder runter in den Nebel fahren...
Wolkenmeer I
Wolkenmeer II
Ab halb 11 waren dann die ganzen Spätaufsteher mit am Hang und es hieß Geduld... Bis zu 20 Minuten haben wir am Lift angestanden und die Pisten wurden im Laufe der Zeit auch nicht besser. Eis und verharschte Stellen kamen immer mehr zum Vorschein. Halb 1 waren wir dann fertig und sind wieder gen Heimat gefahren.
Alex, Antonia und ich
Anstehen macht Spaß...
Am Sonntag dann waren wir bei Jenny zum Geburtstag eingeladen. Und weil das Wetter immernoch schön kalt war, haben wir beschlossen nach Adorfien zu wandern. Google hat 9km rausgespuckt, sollte also in 2h zu machen sein. Über den Stadtpark und Harthauer Wald ging es nach Klaffenbach zum Wasserschloß. Von hier aus wäre es nur noch Asphaltstraße gewesen (vielleicht 20min), aber als nach recht ein Feldweg wegging sind wir einfach abgebogen. Der wird schon nicht im Nichts Enden. Ist er aber. Da umkehren ein Eingeständniss gewesen wäre, sind wir einfach querfeldein über einen Acker, einen Bach und eine Wiese, bis wir wieder einen Weg am Waldrand gefunden hatten. Unsere "Abkürzung" hat ihrem Namen natürlcih alle Ehren gemacht: der längeste Weg zwischen 2 Punkten. Nach 40 min. waren wir dann am Ziel. :) Aber es war eine schöne kleine Wanderung, wo unser Kinderwagen mal wieder seine Tauglichkeit gezeigt hat.
Auf dem Weg zum Wasserschloß
Über jedes Bacherl geht a Brückerl...

Viele Grüße
Basti

Sonntag, 12. Januar 2014

Neues im Chemnitztal

Heute war ich schon wieder im Chemnitztal. Langsam komm ich auf den Geschmack. Zusammen mit Daniel hatte ich einen freien Tag, den wir gut genutzt haben.
Ich hatte ja letzte Woche ein schickes Projekt im Auge, das laut dem Kletterführer und dem Boulderführer noch nicht begangen worden ist. Ein überhängender Faustriß direkt neben "The Shield"...Daniel hat das ganze dann zuerst geschafft und herausgekommen ist "Schrei nach PDA", eine sehr eigene fb5a, bei der man am Besten Rißhandschuhe trägt. Getreten werden darf hier alles, Griffe sind aber nur im Riß (wobei da nicht viele sind). Das ganze sieht viel schwerer aus, als es eigentlich ist. 3 beherzte Faustklemmer und danach noch ein bischen geschubber und schon ist man oben.
Schrei nach PDA, fb5a
bei den behertzen Faustklemmern
Und eine zweite echte Erstbegehung ist uns noch gelungen. Bei den markanten zwei Felsblöcken auf dem Boden zwischen "Logo" und dem "Durchschlupf" am Chill Hill haben wir noch eine echt schöne Linie entdeckt. Leicht überhängend an einer kleinen Rissspur hinauf. Gute Griffe bis kurz vor dem Ausstieg und dann noch ein bischen was für die Nerven und schon hat man "Emma und Emilio" geschaft. Eine wirklich schöne fb6a.
Paul holt sich die 3. Begehung von Emma und Emilio (fb6a)
Außerdem hab ich heute noch die "Amplitude" geschafft. Für normalgewachsene eine fb7a, bei meiner Größe ist das eher 6b+/6c, weil ich die ganzen kniffeligen Griffe im Dach auslassen konnte und gleich zu den Henkeln am Rand gekommen bin.
Daniel versucht sich in "Amplitude" und muss die schweren Züge unterm Dach mitnehmen
Paul in "Mali Ivo" (fb7b)
Paul konnte "Mali Ivo" (fb7b) abknipsen, kleine Griffe im Überhang. Auch Daniel und ich konnten bei schönem Sonnenschein noch ein paar Boulder machen und haben dabei festgestellt, dass mindestens 80% der Boulder, die im aktuellen Boulderführer als neue Boulder drinnen stehen, schon zwschen 1960 und 2000 erstbegangen worden sind und im Chemnitztal-Kletterführer stehen. Sehr interessant...
Der Osterspaziergang - UIAA 4
Viele Grüße
Basti

Wo ist denn hier der Winter?

Da sich der Winter dieses Jahr mal mächtig verspätet hat, können wir noch von aprilhaftem Wetter profitieren. Bei 10°C wird es in der Bude schnell zu eng und es geht raus. Letztes Wochenende war ich mit Paul im Chemnitztal. In der Felsengasse haben wir ein paar schöne Boulder gemacht.Mittlerweile habe ich den alten Chemnitztalführer und es fällt auf, dass fast alle Boulder schon seit 1960 erstbegangen worden sind und die "jetzigen" nur eine Neubenennung sind, bzw. häufig auch nur die Einstiege von existiernden Kletterwegen. Nichtsdesto trotz kann man hier viel Haut lassen und ich habe ein kleines sehr spezielles Projekt entdeckt, dass ich diese Woche hoffentlich noch in Angriff nehmen kann. Mehr dazu, wenn es soweit ist... :)
Beim Versuch der Amplitude (fb 7a+)
Paul beim Highball-bouldern
 Außerdem haben wir mit Emma unseren ersten größeren Ausflug in die Greifensteine gemacht. Ich hab Felsen fotografiert und danach haben wir 2h unseren Kinderwagen auf seine Off-Roadtauglichkeit überprüft. Bisher hat er´s prima gemeistert und solange es gerüttelt und gewackelt hat, war Ruhe im Wagen. Erst als wir wieder auf Asphalt gekommen sind, gab es Protest. Sie weiß halt, was gut ist...
befestigte Wege kann jeder...
Viele Grüße
Basti