Unser letztes Frühstück in La Pedriza haben wir am Fluss verbracht, da wir die Polizei nicht unnötig aus der Ruhe bringen wollten. Familie Behr wollte irgendwie nicht so richtig aus dem Bus kommen. Der kleine Justus hatte das Drei-Tage-Fieber (was man ja immer erst Hinterher weiß,wenn das Exanthem kommt) und war noch nicht ganz auf der Höhe. Schnell waren unsere Sachen gepackt und wir starteten gen Süden. Bei 36°C kann man nur Autofahren...anders hält man´s nicht aus. Wir kamen etwa 600km weit und suchten am zeitigen Abend einen Schlafplatz. Gar nicht so einfach, in solche urbanen Gebieten wie Sevilla. Ein Industrieparkplatz weckte unser Interesse...hinter einer Halle kochten wir uns Nudeln con Carne und beschlossen dann, doch nochmal einen schöneren Platz zu suchen, denn wir standen auf einer halben Müllhalde. Die Suche hat sich gelohnt: Mitten im Pinienwald fanden wir einen sandigen Abzweig. Wären die ganzen Plantagen nicht, wäre Andalusien ein echtes Paradies! Naja, jedenfalls war die Nacht im Wald sehr warm...aber wir sind eben im Süden angekommen.Am nächsten Morgen gabs ein delikates Waldfrühstück: Baguette mit Spiegelei und gebratenem Käsewürstchen....Genial!!!
Dann gings ab nach Albufeira bei Faro. Dort hatten wir uns mit Anne und Felix verabredet, denn die haben inzwischen Annes Eltern vom Flughafen abgeholt. Jetzt sind wir für ein paar Tage zu 9. Dann war erstmal Wäschewaschen und Aufräumen sowie der Strandbesuch angesagt. Fischerhütten und alte Käne machen den eigentlichen Touri-Strand ganz passabel...sonst ist das Städtchen nicht so schön. Und ein italienisches Eis gönnen wir uns auch noch...mhhh war das lecker. Die Babys lieben den Sand und Emma die Wellen...allerdings war der Wind recht frisch...sodass wir unseren kleinen Zitteraal schon sehr zeitig aus dem Wasser angeln mussten.
Am folgenden Tag ging es dann zu einem Touri-Hotspot...an die typischen Höhlen der Algarveküste: ausgespülte Kalkhöhlen und hübsche Strände. Hier war baden, buddeln und chillen angesagt, dann gings weiter ans südwestliche Ende Europa: Sacres.
Uns war heute mal nach was ganz anderem: surfen. Gewappnet mit Neopren
und Szrfbrett sind wir hinauf aufs Meer. Wobei Basti am Anfang eher
unter den Wellen war als obendrauf. Nachdem sich aber die erste Euphorie
mit großen Schlucken Salzwasser hinuntergespühlt hatte, sind wir unsere
weiteren Versuche im Weißwasser gefahren und zumindest konnten wir ein
paar Gischtwellen hineinreiten - wenn auch nicht im stehen. Das üben wir
dann beim nächsten Mal.