Sonntag, 10. Mai 2015

Firenze

Während meine 2 Mädels das Elbi unsicher machten, habe ich wieder internationale Flughafenluft geschnuppert. Die Pflicht ruft mich diesmal nach Florenz und somit blieb mir erstmal nur ein kürzeres Wochenende. Nichtsdesto trotz haben wir den heutigen Abend gleich mal genutzt, um uns einen kurzen Überblick zu verschaffen und italienische Pizza zu essen. Bei 28°C und Sonne gleich eine ganz schön heiße Angelegenheit.
Der Dom - leider gab es keine göttlich Audienz mehr, es war zu
Ponte Veccio
Viele Grüße aus Italien,
Basti

Endlich wieder Elbi!!!

Vergangenes Wochenende stand  wieder im Zeichen des Sandsteins, aber diesmal wieder in den "heimischen" Gefilden.
Am Samstag ging es mit der Jugendfeuerwehr Chemnitz-Adelsberg ins Bielatal an die Johanniswand, wo wir gemütlich die ganze Wand abgeklappert haben. Doch bevor es soweit war, mussten wir aufgrund von feuchtem Fels erstmal noch die ganzen leichten Höhlen im Bielatal befahren.Aber im Dreck rumkrabbeln macht ja bekanntlich den meisten Spaß und so sind wir also schon mit Sand in der Hose und in den Haaren an der Johanniswand angerückt.Nach reichlich 3Stunden Kletterspaß spülte uns ein dicker fetter Schauer wieder von der Wand, sodass wir beschlossen nach Hause zu tuckern.
(Bilder folgen noch)

Am Sonntag ging es dann wieder in Richtung Elbi, doch vorher musste Basti noch am Flughafen abgegeben werden. Wenn Papa wegen einer Dienstreise sonntags von Dresden nach Florenz fliegen muss, dann nutzen wir die Gunst der Stunde und treiben uns wieder zwischen den Felstürmen herum. Doch vorher fahren wir am Flughafen noch mit Papa Rolltreppe und Rutschen in der KinderEcke und sehen sogar ein großes Flugzeug! Anschließend hält Emma im Auto noch ihren Schönheitsschlaf, sodass wir ausgeruht den Pfaffenstein besteigen können. Wir treffen uns mit Alex, Nienke und Eline und Alex` Bruder, Mutti und Heiko auf dem Parkplatz, wo mir glücklicherweise der schwere Rucksack abgenommen wird. Der Weg durchs Nadelöhr war schon mit Emma ganz schön schweißtreibend, aber gut erwärmt haben wir uns dann ein windgeschütztes Plätzchen gesucht und den Pfaffenkopf, die Ratte und den Bilch beklettert.Da oben ging vielleicht ein Sturm, aber mit den Kids haben wir ein tolles sonniges Fleckchen gefunden, wo wir letzlich unser Basislager aufschlugen.
Gemeinschafts-Buddeln

wir haben uns lieb!

Schaukeln in der Hängematte

Wir haben uns immernoch lieb!

kinderfreundlicher Platz (nur leider extrem windig) mit der Ratte im Hintergrund
Nach Dreckburg-bauen, buddeln, schaukeln, Ameisen auskrabbeln und Felslöcher-bequatschen gab´s dann auch noch leckeren Rhababerkuchen, den Alex gebacken hatte. Super lecker! Dass die zwei Mädels, wie ein Herz und eine Seele mit und umeinander spielten, muss nicht näher erläutert werden. Die Bilde sprechen Bände.
Da Emma heute keine Zeit für Mittagsschlaf hatte, konnte ich nur 2 Wege klettern, aber die Aussicht war grandios! Gegen fünf haben Emma und ich die anderen dann allein gelassen, denn wir mussten ja auch noch nach Hause. Mit großem Rucksack hinten und Emma vorn drauf, bin ich dann den Klammweg abgestiegen und noch 20min bis zum Auto gelaufen. Emma hat das so sehr gefallen, dass sie promt eingeschlafen ist. Um sieben waren wir dann zuhause und sind gleich ins Bett gewandert.
Ein herrlicher Tag! Vielen Dank Euch allen!
Und besonders liebe Grüße an den lieben Papa, der leider nicht mit dabei sein konnte!

Bis bald!
Emma+Sarah

Montag, 4. Mai 2015

Bořeň

Mittlerweile vorletztes Wochenende ging es wieder mal Outdoor tanken ohne Zivilisation. Wir sind zusammen mit Sören Samstag früh ins Nachbarland gefahren und haben unseren Bus an einem unserer liebsten Kletterziele abgestellt: dem Bořeň. 
Gleich als Start haben wir uns die Ostseite herausgesucht, denn hier ist das Gelände noch mit am Kinderfreundlichsten, will heißen nur leicht abschüssig und mit genügend Dreck zum spielen. Mit Boden sauber machen, Erdburgen bauen, Rutschen, Schuhe an- und ausziehen, Hang hoch und runter laufen und in der Hängematte schaukeln haben wir hier den gesamten Tag überbrückt. Zum Glück kam der Wind aus Westen, womit wir schön im Windschatten saßen und es echt angenehm war. Zu unserer Freude sind Karsta und Tino noch aufgetaucht und schon ging es ran an den Felsen.
 Den ersten Festigkeitstest des Gesteins haben wir am Pfeiler links vom Nečky gemacht. Wie so viele Wege hier ist die Schwierigkeit mit Vorsicht zu genießen, für 6- muss man sich gerade im oberen Teil mal ganz schön festhalten. Im Ausstieg hab ich (zum Glück im Nachstieg) dann noch eine größere Platte in der Hand gehalten uns sicher im freien Fall gen Tal befördert. Allerdings muss man sagen, dass im KleFü auch brüchig drinn stand. :)
Noch zwei weitere Hammerwege haben wir hier gemacht, die wunderbare Doppelverschneidungs-Rißkletterei des Nečky (5+) und die supergeile Rißline des Děčínský odkaz (6). Hier hat sich auch Sören als Wandkletterer die Vorstiegskante gegeben. Eigentlich hat man immer mal was zum klemmen und für die Füße gibt es auch ab und an ein paar kleine Tritte auf der Wand, trotzdem muss man in dem 35m-Riß durchgängig dranbleiben. Aber oben erwartet einem ein superbequemer Standplatz zum Nachholen mit wunderbarer Aussicht auf das Böhmische Mittelgebirge.

Sören in der 2. SL des Děčínský odkaz (6)
Tino steigt im Děčínský odkaznach, links Sarah im Nečky
Den Spätnachmittag/ Abend haben wir gediegen auf der Biwakwiese zugebracht, spielen, kochen Feuer machen. Den beginnenden Regen haben wir eine ganze Weile erfolgreich mit Feuer bekämpft, bis es uns dann doch irgendwann die Augen zugezogen habt und wir ins Bett gegangen sind.

Besuch ist das - Blick ins Schlafzimmer :)

Stilgerechtes zubereiten des Abendbrotes
 Die Nacht über hatte es immermal wieder geregnet und auch am Morgen nieselte es immer wieder. Also Tarp am Auto aufgebaut und schon hatten wir eine große trockene Fläche zum Frühstücken. Der Regen hat die Natur gleich viel grüner werden lassen - es war ja auch fast einen Monat trocken gewesen.
Guten morgen!

Der Frühling ist da!
 Wir wollten heute natürlich wieder ran an den Felsen und sind in Richtung Orgelpfeifen aufgebrochen. Die letzten Regentropfen haben wir noch ausgesessen, doch dann ging es wieder ran an. Zuerst sind wir an einem kleinen Massiv geklettert, was wir nicht im Kletterführer orten konnten. Kurz, anspruchsvoll und interessante Felsoberfläche. Dann ging es aber zu den großen Orgelpfeifen, wo Sören und ich je einen Weg vorgestiegen sind. Ich hatte mir einen 6er-Pfeiler rausgesucht, den ich im Nachgang eher mit 7- bewerten würde. Es war nicht alles Fest und die beiden Haken, die steckten waren eher Anschauungsmaterial bezüglich geschicht und Korrosion. Brrrrr..... Sehr kopflastig und vor allem pumpig für die Unterarme.
Geradeso wieder unten hat es uns natürlich erstmal richtig eingeregnet. Also Sachen packen und zurück zum Auto. Dort angekommen sahen wir schon die nächste schwarze Wand was uns zu einem zügigen Abmarsch anspornte. Also sind wir über den Fledweg wieder zurück gefahr...- nein wir sind ihn eher zurückgerutscht. Der Regen hat die obere Staubschicht zu Matsch gemacht. Die hat die Reifen nach wenigen Metern zu Slicks zugesetzt sodass wir wie auf Blankeis gerutscht sind. Ein sehr komsiches Gefühl, wenn man mit dem Bus quer einen Feldweg hinunterrutscht. Lenken war eigentlich sinnlos, zum Glück haben uns die Vertiefungen einigermaßen gut geleitet. Glücklich wieder auf der Straße angekommen öffneten sich die Schleusen von oben. Timing!

Schlammslicks
Viele Grüße
Basti