Der Höhepunkt des langen Wochenendes! Von Freitag zu Samstag sind wir wiedermal ins Elbi gefahren, um Fels anzufassen. Unser Ziel war die Hunskirche im Gebiet der Steine. Am Parkplatz angekommen empfing uns eine stürmische Brise und temperaturen um 8°C. Na das kann ja frisch werden. Glücklicherweise liegen die beiden Hunskirchen im Windschatten vom Papst, sodass wir den ganzen Tag zwar das Rauschen den Herbststurms hören, selber aber bei Sonnenschein im Windschatten sind. Herrlich.
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Große Hunskirche |
An der Großen Hunskirche angekommen sind wir gleich in die Südkante eingestiegen, einer steilen V mit vielen Henkeln. Im Anschluss ging die Post in der Hunsattacke richtig ab. Die schwersten Meter sind die Ersten, sollen angeblich VIIa sein, empfand ich aber schwerer. Der Abschluss ist wieder mit Henkeln garniert. Klassich sind wir dann auf die Kleine Hunskirche gestiegen. Über den AW mit Baustelle (III). Ich war Schlusslicht und hab mich ohne bauen hochwurschteln müssen, war für IV aber ganz schön straff. Der letzte Weg des Tages sollte die Hunsmission sein. VIIb mit 2 Ringen. Eigentlich recht nett.
Nach einem kleinen Spaziergang zur Lichterhöhle haben wir es uns in der Boofe schön gemütlich gemacht. Kein Wind und sogar noch Sonne am Abend, dazu lecker Essen - Herz was willst du mehr.
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Sonnenuntergang am Gohrisch |
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Unsere Boofe |
Am Samstag war ich wie immer der Erste auf und hab den Sonnenaufgang auf der Großen Hunskirche angeschaut. Sehr schön.
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Falkenstein, Bloßstock und Torsteine im Morgenlicht |
Nach dem Frühstück sind wir dann los in Richtung Narrenkappe und Zwerg. Zwischendurch haben wir noch Daniel aufgegabelt. Daniel, Sarah und Joni sind über die Var. zum AW (III) auf den Zwerg, ich hatte mit heroischere Taten versprochen und wollte über den überhängenden Schartenriß (VIIa) hinauf. Bis zum Ring enger Kamin, dort erstmal erholen. Danach ging der Riß auf Schulterbreite zu. Im Ersten Versuch bin ich zu den Handklemmern gekommen, dann war aber der Saft raus. Problem: Der handklemmer war formschlüssig, ich musst mich also irgendwie wieder hochziehen, um meine Hand aus dem Riß zu bekommen. Im Zweiten Versuch hab ich die Stelle auch gemeistert, aber am Ende des Rißes hab ich keine Griffe gefunden. Rechts glatte Wand, rechts irgendwie nichts, mit den Füßen keinen Halt und die ganze Sache noch total abdrängend. Der Ring war nun schon ein wenig unter meinen Füßen und ich hab wirklich alles gegeben, um die blöden Zemtimeter noch hochzukommen, aber letztenendes ging es dann doch abwärts. Da meine Batterie total leer war, hab ich abgebaut und einen Sack hängen lassen. Bis zum nächsten Mal!
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Mein höchster Punkt im Schartenriß |
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Zwerg AW (III) |
Da es hier ordentlich voll geworden ist, sind wir zum Findling umgezogen, an dem wir schöne IVer bis VIer geklettert sind. Zum Abschluss sind wir nochmal zur Narrenkappe, Joni und Sarah sind über den AW (I) hoch, Daniel und ich haben Glad Hand (VIIb) gemacht. Kein schlechter Weg, nur häng der Ring an der falschen Stelle. 2m höher würde er mehr absichern. Dani musste danach nach Hause und wir sind nochmal schnell auf den Gohrisch, wo ich die Gohrischscheibe über den AW (III) gemacht hab.
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Daniel in der Südostwand (VI) |
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Gohrischscheibe AW (III) |
Damit waren die zwei Tage auch schon wieder um.Viel zu schnell, wie immer, aber in 6 Tagen ist ja wieder Wochenende, wer weiß, was da passiert.
Viele Grüße
Basti