Mittwoch, 30. Mai 2012

Frankenjura - Trubachtal

Über Pfingsten sind wir ins Frankenjura gefahren. Ich war am Samstag in Auerbach auf dem deutschen Bouldercup Schiedsrichterpraktikant. Eine sehr interessante Erfahrung. Krasse Boulder bei super Stimmung.
Sarah hat derweilen unser Zelt bei Oma Eichler aufm Zeltplatz aufgebaut. Anett, Christian und Sarah-Michelle sind mit ihrem Panzer auch da - Luxuszelten... :D
Sonntag und Montag waren wir dann im Trubachtal schön klettern und sind immer ein wenig vor den Massen geflüchtet. Zeitiges kommen am Fels sichert die besten Wege. Wenn das dann nicht mehr gereicht hat, sind wir an kleinere, aber nicht unbedingt schlechtere Felsen gegangen. 5 Minuten Fußweg und es war kein Kletterer in Sicht. Herrlich! So fielen uns Wege bis 7+ zum Opfer, zurzeit läufts richtig gut...
Seifertriß am Zehnerstein (6+)
Christian im Märzweg (5)
Sarah in "Conni und Uli" am Großen Mönch (7-)
Nachmittags gab es auf dem Zeltplatz immer ein superleckeres Stück Kuchen. Mhhhhhhhhhhhhh....
 Das Wochenende ist wie immer viel zu schnell rumgegangen, es gibt noch so viel Schönes hier zu beklettern, dass wir bestimmt nicht das letzte mal hier sind (auch wegen dem Kuchen!!!)

Gruppenbild vorm Panzer


Dienstag, 22. Mai 2012

Treffen junger Bergsteiger

Was macht man nur an Himmelfahrt? Na klar, es geht nach Hohnstein zum Treffen junger Bergsteiger. Sarah und ich sind dieses mal noch als Betreuer dabei, da wir nicht wissen, wie was abläuft. Insgesmat stellen wir 5 Mannschaften, die hier in den nächsten Tagen ihr Wissen und Können unter Beweis stellen können.
Mittwochabend kommen wir ohne Stau (obwohl im Radio mehrere angesagt waren) auf der Burg an und bekommen das erhoffte Zimmer im Turm. Jubel unter den Kids und schon gehts hinauf. Der Abend wird dann nochmal intesiv für Schlingenlegen und anderen Wiederholungen genutzt.
Am Donnerstag geht´s zum Heringsstein. Nach einem straffen 3/4stündigem Zustieg gehts für die Ersten auch sofort los. Klettern, Standplatz bauen, Schlingen legen, Baustelle, 1. Hilfe und Kletterführerlesen sind die Aufgaben, die zu bewältigen sind.
Übersicht nicht verlieren - Standplatzbau

 Sarah und ich seilen uns für ne Stunde ab und besteigen die wunderschöne Sprotte über den AW. Die Gipfelspitze reicht nicht mal auf Höhe der Ersten Ringe in der Nordwand vom Heringsstein, aber wir sind zumindest klettern.
Der Rückweg zum Bus wird teilweise im Laufschritt zurückgelegt, damit wir den Letzten nicht verpassen. Abends auf der Burg gehen wir mit Alex, Sarah und Stefan noch in den Brand zur Ameisenwand, währnd die Kids auf dem Spielplatz beschäftigt sind. Felix besucht für uns währenddessen die Maschaftsleitungssitzung. Manchmal ist das Leben schön... :)
Am Freitag geht´s ins Bielatal. Die Wahlwege und restlichen Pflichtwege stehen auf dem Programm, heute wirs also nur geklettert. Um die Zwischenzeiten zu überbrücken, gehen wir auf Quackenjagd. Erkenntnis des Tages: Wir haben bei den Schwierigkeiten der Wahlwege ganz schön untertrieben, naja, sind wir für nächstes Jahr schlauer. Heute brauchen wir nicht zum Bus zu rennen, sondern wir haben sogar noch Zeit ein paar Gipfel mit den Kids zu besteigen. So fällt die Schiefe Zacke, sowie der Kleine Herkulesstein. Abends in der Burg gibt es noch eine klasse Bouldersession an einem schicken Quergang. Der abendliche Vortrag macht Lust in den USA klettern zu gehen. Wenn wir mal groß sind und das Geld reicht, geht´s dorthin.

Der Samstag ist unser Klettertag, da die Kids erst Erste Hilfe machen müssen und dann zur Orientierungswanderung geschickt werden. Unser Ziel ist der Polenztalwächter. Den besteigen wir über die Geteilte Freude - unsere Erste VIIIa!!! Auf dem Gipfel bestauenen wir die Aussicht ins Polenztal und den alten Weihnachtsbaum, der seit letztem Jahr hier oben steht. Eigentlich wollten wir danach zum Pantintnturm, aber beim Abstieg läuft uns eine Gruppe verirrter Orientierungswanderer über den Weg- unsere Kids und noch ein paar andere. "Wir haben uns schon 2 mal verlaufen..." :) Also legen wir ein Stück Weg zusammen zurück und stehen dann vorm Verlassenen Turm. Wir geben unsere Kekse ab und wünschen den anderen noch viel Spaß. Hinauf geht´s über den Talweg. Die letzten 10m sind dort moralsiche Reibung überm Ring - die Schlüsselstelle im Weg. Sarah hat dabei den Henkel genutzt, den ich anscheinend übersehen habe...
1. Hilfe - entgegen der Befürchtung aller sehr souverän gemeistert

Der rettende Henkel im Ausstieg ;)

Geteilte Freude (VIIIa) am Poleztalwächter


So schlecht haben wir insgesamt beim Wettkampf gar nicht abgeschnitten. Keiner ist letzter geworden, 3x 12. Platz, 1x 8. und Anton und Corni sind 2. geworden, mit 0,1 Rückstand auf den 1. Da geht noch was!!!
Das Bielatal war für uns am Sonntag der Ausklang, wo wir in der Johanniswacht die Gipfel unsicher gemacht haben. Die einhellige Meinung war, dass wir die Woche am liebsten in der Bielatalhütte verbringen würden, als wieder nach Hause zu fahren. Aber nächstes Jahr sind wir auf jeden Fall wieder mit dabei!!!!
chillen...


Donnerstag, 3. Mai 2012

Ahoj, Bořeň


Das lange Wochenende wurde natürlich genutzt, zumal das Wetter eher Hochsommer als Frühjahr war. Da Sarah Lehrgang hatte, bin ich mit Karsta, Tino und Hans an den Bořeň ins Nachbarland gefahren. 4 Tage voll mit klettern standen an. Unsere Unterkunft haben wir auf einer Wiese direkt unterm Bořeň aufgeschlagen. Wasser haben wir auch gefunden, nachdem wir letzten Jahr vergeblich die Quelle gesucht hatten.

In den nächsten 4 Tagen sind wir immer der Sonne auf der Flucht gewesen - unser Ziel war immer ein schattiger Felsen, da in der Sonne durchaus mal 35°C werden konnten. Und dann war der Fels auch noch schwarz und ordentlich aufgeheizt. Trotzdem haben wir uns mit Verschneidungen, wunderschönen Rissen und auch ein paar Wänden herumgeschlagen, wobei wir meist erfolgreich gewesen sind.

Gings dann doch mal in die Sonne, kam man sich vor wie auf einem Grill, Sonne von hinten, heißer Stein von vorne. Nur mit dem Wenden war´s etwas kompliziert :). Zur Erholung gabs dann im Schatten immer eine Hängematte und Märchen für die Kleinen vorgelesen. So lässt es sich ertragen.
Märchenstunde mit Onkel Tino

Gleich geht´s in die Südwestseite zum Grillen! Im Schatten wäre es ja auch zu kalt gewesen....

Insgesamt bietet der Bořeň viel Platz zum Klettern bei beeindruckend vielfältigen Felsformationen. So sind wir alpine Mehrseillängen genauso geklettert, wie auf kleine zierliche Nadeln.
Abends haben wir immer ein schönes Lagerfeuer gemacht und Geschichten von früher erzählt. Ich hab mehr zugehört, denn so viel Früher habe ich ja noch nicht miterlebt... :)
Am Dienstag sind wir dann wieder zurückgefahren, mit vielen neuen Wegen im Gepäck und dem Gewissen, dass unser Erster Halt im Sommerurlaub hier sein wird. Ohhhhhhh, das wird SCHÖN!!!!!!!!!