Mittwoch, 25. September 2013

Klettern für alle im Bielatal

Traditionell fand letztes Wochenende von unsrer Sektion das Klettern für alle im Bielatal statt. Da war es natürlich klar, dass wir auch mit dabei sind. Insgesamt zu 8. haben wir uns am Freitag Nachmittag auf den Weg gemacht. Im Bielatal angekommen hieß es Zimmer beziehen und erstmal abendessen. Um 10 ging´s ins Bett, denn den Samstag wollten wir draußen verbringen und nicht verschlafen. Da ich (wie immer) zeitig auf war, habe ich mir natürlich die Freude gemacht alle zu wecken. Vor allem Kelly musste leiden, ohne Luft in der Isomatte liegt es sich halt unbequem :) Hehehe...
UNO zocken
Klassischerweise schüttete es ca. eine Stunde aus allen Wolken, sodass spätestens jetzt jede Hoffnung auf klettern weg war. Na gut, dann geht es eben in Höhlen. Viertel 10 sind wir zusammen mit Christian zur Striptease-Höhle (S2) aufgebrochen. Vor 5 Jahren waren wir schonmal hier, ich hatte die irgendwie schlimmer in Erinnerung. Sarah ist nur bis in die Vorkammer gekommen, der enge Durchschlupf war doch zu eng.
Am Einstieg der Stripteasehöhle
Nachdem wir noch die benachbarte Höhle 180 (S1) mitgenommen hatten sind wir in Richtung Schneeberg aufgebrochen. Dort waren wir mit den Kids noch nicht, im Gegensatz zu Tissa. Das Wetter war recht ungemütlich; kalt, feucht und neblig. Auf dem Schneeberg begrüßte uns eine steife Brise mit Nebel, der aber immer mehr aufzog. Die Gralhöhle lag auch (fast) am Weg, sodass wir sogar noch eine 12. Befahrung ergattern konnten. Da hier nicht alle reinpassten, haben die draußengebliebenen ein paar Boulder an den Klettereinstiegen gemacht.
Mittagsrast auf dem Weg zum Schneeberg
Herbststimmung
Auf dem Schneeberg mit etwas Sicht
Das Mundloch vom Gral (S2)
Weiter ging es immer an der Abbruchkante entlang und später über Wildpfade in Richtung Aussichtsturm. Hier befindet sich ein recht niedliches Bouldergebiet, wo wir auch ein bisschen rumgekraxelt sind. Den Rückweg wollten wir dann über Ostrov nehmen, jedoch haben wir den Abzweig nach links verpasst und sind dadurch eine 5 km- Schleife gelaufen, die uns nicht wirklich vorangebracht hat. Am Ende waren wir halb 6 wieder in der Hütte und hatten ca. 22 km in den Beinen. Zur belohnung gab es dann aber selbstgemachten Döner mit unheimlich leckerer Sauce. Weil ja auch die Bewegung nicht zu kurz kommen darf, haben wir den Abend hindurch noch jede Menge Tischbouldereien und Ligretto-Sessions abgehalten. Christian und ich sind nochmal in die Tiefe Höhle gerannt.
Auf den Schneeberger Bouldern
Döner zum selbstbelegen
Am Sonntag dann hieß es schon wieder packen, jedoch haben wir das Zeug erstmal nur in die Hilde geschmissen - der Fels war trocken und wir so glücklich, dass wir gleich zu den Glückstürmen gegangen sind. Hier haben wir uns den ganzen Tag aufgehalten und sind dem Würfel, Kleinen und Großen Glücksturm sowie der vergessenen Spitze auf Haupt gestiegen. Ich hab Glückstreffer (VIIb) gemacht, sehr schön, mit nur einem langen und schweren Zug am Ring vorbei. Mit ein wenig Verspätung sind wir dann in Chemnitz angekommen, denn wir hatten - wer ahnt es? - am Felsen die Zeit ein wenig anders eingeschätzt.
Corni im AW (II) am Kleinen Glücksturm
Nancy im Südostriß (IV) am Großen Glücksturm
Birkentum AW (III)

Am Ring von Glückstreffer (VIIb)

Christian in der DV zur Südwestkante (V) an der Vergessenen Spitze

Nächstes Wochenende ist in Chemnitz erstmal Wettkampf, danach mach ich 3 Kreuze... Und das lange Wochenende ist ja auch nicht mehr weit weg... :)

Viele Grüße
Basti

Donnerstag, 12. September 2013

JDAV Boofen

 Boofen mit den Kids stand auf dem Plan vom letzten Wochenende. Dazu hatten wir alle Register gezogen und schönstes Wetter bestellt. Unser Ziel war für den Samstag der Dreifreundestein am Rauenstein. Hier ziehen sich einige schicke (oder leckere) Risse durchs Gewänd, wo die Rißskills vom Wochenende vorher nochmal ausgepckt werden können. Nachdem wir bepackt wie die Esel von Rathen hinaufgeschnauft sind, gings los. Sören hat die sehr schicke Variante zur NO-Wand gemacht, während ich in den Winkelriß einsteigen wollte, damit alle mal in den Genuß eines leichten Schulterriss/Engkamin/Handrisses kommen können. Beim Auspacken hab ich aber erstmal feststellen müssen, dass meine Kletterlatschen noch zu Hause auf dem Balkon standen... Naja, es ging dann auch ohne Schuhe, allerdings ist Hacke-Spitze da schon etwas unangenehmer und macht den Weg auch bestimmt anspruchsvoller. Als Dessert gab es dann noch den Südostriß. Hier hab ich mir dann aber Jonis Schuhe ausgeliehen - ohne hätte ich hier ordentlich bluten müssen. Im Prinzip reicht ein großes Tau für den Riß und noch eine 12er Schlinge für den Ausstie zur Sicherung. Es klemmt immer ganz hinten im Riß, der Fuß schlackert außen immer ein wenig rum. Sören hat das ganze auf Wand geklettert, dann ist das aber jenseits von VIIa. Joni und Tobi wollten auch ihre Rißfähigkeiten erweitern und haben sich hier hochgeschunden. Nach einem kleinen Abstecher zur benachbarten Khedive haben wir dann unsere Boofe bezogen. Kurz vor dem Abendbrot zog uns der Rauensteinkopf nochmal auf seinen Gipffel, wo Sören Solution (IXb) von oben gesichert geklettert ist - respekt!
barfuß im Winkelriß (IV)

SO-Riß (VIIa), diesmal mit geborgten Schuhen

Sören in der Variante zur NO-Wand (VIIa)

Sören im AW des Rauensteinkopfes
Abends gab es dann Nudeln mit Särkewasser und viel selbstgemachte Tomatensauce, bevor die eine Hälfte zu einem Gipfelspaziergang auf den Rauenstein aufgebrochen ist und die andere in der Boofe künstlerische Fotosessions gemacht haben (siehe Titelfoto).
Unser Quartier für die Nacht

Boofenalltag
 Am Sonntag war ich ab 6 auf den Beinen um den Sonnenaufgang zu fotografieren und um 7 waren alle von selbst munter - wer hätte das gedacht, an einem Wochenende :) Gefrühstückt und zusammengepackt war schnell, sodass wir an den Rauensteinturm gezogen sind.
Noch ist die Sonne nicht da
Der Rauensteinturm im Sonnenaufgang

nochmal Boofenalltag
 Auch hier gibt es ein paar echte Schmäckerchen. Südwestweg, Lämmelwand, AW, Herbstweg und Schartenriß waren die abgeknipsten Wege. Mein Wunschweg war ja der Schartenriß, VIIb mit Sternchen und zwei Ringen. Bis kurz vorm 2. Ring war es auch totale Klasse, Handriss, Fingerriss, mal n bisschen breiter und dann ging es richtig los. Zwar nicht mehr schwer, aber unheimlich anstrengend folgten 10 Meter Schulterriß und enger Kamin. Höher ging es nur noch in Zentimer und Millimeterschritten, wobei ab und an auch mal ein Griff vorbeikam. Sarah ist hier im Nachstieg auch noch hoch, und das im 7. Monat! Joni hat es leider immer im unteren Drittel am engen Handdriss rausgefeuert, sodass er aufgegeben hat. Kelly hat es durchgezogen (auch durch ein wenig Zug von oben und viiieeeel gutem Zureden. Ganz auf unsere Kosten sind wir im Schulterrißstück gekommen, weil Joni und ich auf dem Massiv waren und uns das Spektakel so aus nächster Nähe ansehen konnten. Wie oft Kelly "gestorben" ist, hab ich nicht mitgezählt, es dürfte aber einige Male gewesen sein :-D
Kelly stirbt im Schartenriß (VIIb) mit großem Publikum
Der Herbstweg (V)
 Kaputt, erschöpft, dreckig, aber dafür mit gekämmten Haaren (wer nimmt denn einen Kamm zum boofen mit?) sind wir dann wieder zurück zur Bahn gelaufen, mit der wir gen Heimat gefahren sind.

In Hoffnung auf noch viele weitere schöne Wochenenden dieses Jahr!
Viele Grüße
Basti

Dienstag, 3. September 2013

Rißkurs in Adršpach

Das letzte Wochenende war mein letztes als Student. Und was gibt es da besseres, als 3 Tage keulen in Adršpach? Nichts! Dieses Jahr konnten wir uns in die Jugendleiter-Fortbildung Rissklettern mit Jörg Brutscher eintragen und ich kann sagen, es hat sich gelohnt. Von Donnerstag bis Sonntag haben wir vom Handriß über ekelgarstigsten Schulterriss bis zum engen Kamin alles gemacht. Nebenbei haben wir Jörg geholfen noch ein paar Gipfel zu sammeln, eine 5. und eine 6. Besteigung ist sogar noch herausgekommen. Leider sind die Tage viel zu schnell vergangen und wir mussten - mit größeren oder kleineren Blessuren - wieder nach Hause fahren.
Jetzt hätt ich wieder Bock auf nen Riß... Aber das nächste Wochenende ist ja nicht mehr weit :)
Jörg sucht schon wieder nach neuen "Gipfeln"
Die Landesjugendleitung in Aktion beim Rißkurs
Das Schienenschwein
Alex im Studentischen Doppelriß (III) an der Spanischen Wand

Jörg unterstützt Britta mit Köpfchen bei der 5. Besteigung des Bríxík
Johannes an der letzten Sicherung des Prinzenrißes (VIIb)
keulen, keulen, keulen... das ist nur IV!
Sarah im Doppelhandriß (VI) des Bürgermeister-Zwillings
Viele Grüße
Basti