Samstag, 1. Juli 2017

Galizien und Picos de Europa

Back in Spain - Galicien
Die Reiselust zog uns weiter...wieder nach Spanien, denn wir wollen die nördliche Westküste erkunden. Also verließen wir Portugal und fuhren nach Galicien. Unsere Stellplätze waren, bis auf einmal, immer am Meer. Wild campen wird also geduldet...und wir standen sogar zwei mal an der Strandpromenade in Nigran. Doch zuvor statteten wir der Fischer-und Hafenbstadt Vigo einen Besuch ab. Vigo war so eng und voll und warm, dass wir nur schnell zum Kletterladen (zwecks Kletterführer) gelaufen sind und dann sofort wieder das Weite suchten. Dann entdeckten wir den gläsernen Strand: Ein Strand aus Granitsteinen, dem eine Glas-Halde vorgelagert ist. Durch den rauen Atlantik war das Glas geschliffen und somit nicht mehr scharf. Dann erkundeten wir noch den Aussichtsberg Santa Trega, von dem man nach Portugal schauen konnte und alte keltische Gemäuer zu sehen waren.
Unser letzter Boulderttag in Sintra - im Gebiet Mekka - und das ist es wirklich



 In der nächsten Nacht näherte sich ein heftiges Gewitter , doch es zog ein paar Kilometer weiter an uns vorbei. Später erfuhren wir, dass genau dieses Gewitter in Portugal gewütet hatte und zahlreiche Menschen ums Leben gekommen sind. Huiiiiii...Schwein gehabt.
Nachdem wir die letzten Regentropfen ausgesessen hatten, sind wir zum Faro de Budino gefahren. Das war ein Tipp und sollte sich auch als solcher zeigen. Nach einer sehr langen sund steilen Auffahrt erreicht man ein kleines Plateau mit einem riesigen Picknickareal - und daneben ein bei zu 130m hoher Granitgigant. Die Kletterei ist sehr speziell, da die Granitkristalle wie Stacheln herausschauen und man sich immer auf kleinen und kleinsten Spitzen fortbewegt. Da die Wand meist liegt geht das ganz schön auf die Füße. Uns  gefällt es so gut, dass wir gleich 3 Tage hier bleiben und bei bis zu 34°C entweder die wenigen Schattenwege hinaufreiben oder im Schatten apathisch die Hitze aushalten. Felix und Basti haben eine Morgenkühle genutzt, um eine 4-Seillängentour zu machen. Zwischendurch sind die Füße vor Belastung taub geworden, aber es war echt super.
Der Blick aus dem Bett zum Praia America
 





Klettern in der Hitze am Faro de Budino





Freibadsaison
 Nachdem uns die Hitze einfach zu groß geworden ist, sind wir wieder Richtung Meer gefahren und  haben wieder traumhafte Plätze gefunden. An einem Abend konnten wir sogar einen Delphinschwarm vorbeischwimmen sehen. Unser letzten gemeinsames Kletterziel mit den Behrs war dann Casrto de Barona, eine kleine Granitwand direkt über dem Meer. Hier konnten wir sehen, wie unterschieldich Granit sein kann. Am Abend hatten wir Logenplatz über dem Meer und die Bucht wurde langsam vom Nebel verschlungen. Ein tolles Schauspiel.

Auf der Suche nach den Delphinen





 Nach dem Abschied von Anne, Justus und Felix haben wir auf dem Weg in die Picos erstmal in  Santiago de Compostella Halt gemacht. Eine interessante Stadt, die uns aber viel zu touristisch war. Besser hat uns dann am Abend der Stopp an der Küste der Kathedralen gefallen. Hier gibt es wunderschöne Felsformationen und am Abend ist der Touriandrang gering, sodass wir auch noch am Strand kochen und essen konnten, bevor wir weiter gefahren sind und nachts unterhalb der Picos de Europa an einem Strand geschlafen haben. Der entpuppte sich am Morgen als Strand der Kategorie "sieht aus wie in der Kraibik oder bei James Bond" und wir haben uns nochmal bei einem Bad erfrischt, trotz kühlerer Wassertemperaturen als an der Westküste.

Die große Kathedrale in Santiago

Die schönere Kathedralen am Strand der Kathedralen

Morgenstimmung

 Danach ging es hinauf in die Berge. Der erste Stopp war bei den Seen oberhalb von Covadonga. Endgeil! Man hat ein bisschen das Gefühl auf der Seiser Alm zu stehen, nur nicht so touristisch. Obwohl im gesamten Gebiet campen verboten ist und an jedem Parkplatz nochmal ein Schild steht, stellten wir uns einfach zu den anderen Womos dazu. In der Nebensaison scheint es toleriert zu werden. Nach einer sehr ruhigen Nacht, brachen wir am nächsten Tag zu einer kleinen Wanderung um die beiden Seen auf. Aufgrund der Hitze (31°C auf knapp über 1000m) war es trotzdem ein bisschen anstrengend. Da es erst Nachmittag war, sind wir gleich noch auch die andere Seite der Picos, nach Fuente De, gefahren. Wir hatten mit ca. 1,5h Fahrt gerechnet, am Ende waren es aber knapp 150km in über 3h durch superabwechslungsreiche Landschaft.
Im Talkessel von Funente De gibt es eine der wenige Bergbahnen, die wir natürlich genutzt haben. Oben angekommen ein super Panorama und angenehme 24°C. Nach einer 4h-Wanderung zu einer alten Mine schwebten wir wieder ins Tal hinab. Den letzten Abend in den Picos konnten wir nochmal richtig genießen, denn danach standen uns 3 Fahrtage (gespickt u.a. mit einem Tierparkbesuch) in die Alpen bevor, wo wir uns mit Kelly und Sören im Val di Mello treffen wollen.


Auf dem Weg nach Fuente De




Und schon wieder ein Stellplatz mit Logenblick
 



Liebe Grüße,
BSSE

1 Kommentar:

  1. Hallo, hier die Lucy Mama, bin froh von euch wieder was zu lesen. Hatte mir sorgen wegen dem Feuer in Portugal gemacht. Viel Spaß euch noch und tolle Kletterei. Bis bald Isa

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