Back in Spain - Galicien
Die Reiselust zog uns weiter...wieder nach Spanien, denn wir wollen die nördliche Westküste erkunden. Also verließen wir Portugal und fuhren nach Galicien. Unsere Stellplätze waren, bis auf einmal, immer am Meer. Wild campen wird also geduldet...und wir standen sogar zwei mal an der Strandpromenade in Nigran. Doch zuvor statteten wir der Fischer-und Hafenbstadt Vigo einen Besuch ab. Vigo war so eng und voll und warm, dass wir nur schnell zum Kletterladen (zwecks Kletterführer) gelaufen sind und dann sofort wieder das Weite suchten. Dann entdeckten wir den gläsernen Strand: Ein Strand aus Granitsteinen, dem eine Glas-Halde vorgelagert ist. Durch den rauen Atlantik war das Glas geschliffen und somit nicht mehr scharf. Dann erkundeten wir noch den Aussichtsberg Santa Trega, von dem man nach Portugal schauen konnte und alte keltische Gemäuer zu sehen waren.
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Unser letzter Boulderttag in Sintra - im Gebiet Mekka - und das ist es wirklich |
In der nächsten Nacht näherte sich ein heftiges Gewitter , doch es zog
ein paar Kilometer weiter an uns vorbei. Später erfuhren wir, dass genau
dieses Gewitter in Portugal gewütet hatte und zahlreiche Menschen ums
Leben gekommen sind. Huiiiiii...Schwein gehabt.
Nachdem wir die
letzten Regentropfen ausgesessen hatten, sind wir zum Faro de Budino
gefahren. Das war ein Tipp und sollte sich auch als solcher zeigen. Nach
einer sehr langen sund steilen Auffahrt erreicht man ein kleines
Plateau mit einem riesigen Picknickareal - und daneben ein bei zu 130m
hoher Granitgigant. Die Kletterei ist sehr speziell, da die
Granitkristalle wie Stacheln herausschauen und man sich immer auf
kleinen und kleinsten Spitzen fortbewegt. Da die Wand meist liegt geht
das ganz schön auf die Füße. Uns gefällt es so gut, dass wir gleich 3
Tage hier bleiben und bei bis zu 34°C entweder die wenigen Schattenwege
hinaufreiben oder im Schatten apathisch die Hitze aushalten. Felix und
Basti haben eine Morgenkühle genutzt, um eine 4-Seillängentour zu
machen. Zwischendurch sind die Füße vor Belastung taub geworden, aber es
war echt super.
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Der Blick aus dem Bett zum Praia America |
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Klettern in der Hitze am Faro de Budino |
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Freibadsaison |
Nachdem uns die Hitze einfach zu groß geworden ist,
sind wir wieder Richtung Meer gefahren und haben wieder traumhafte
Plätze gefunden. An einem Abend konnten wir sogar einen Delphinschwarm
vorbeischwimmen sehen. Unser letzten gemeinsames Kletterziel mit den
Behrs war dann Casrto de Barona, eine kleine Granitwand direkt über dem
Meer. Hier konnten wir sehen, wie unterschieldich Granit sein kann. Am
Abend hatten wir Logenplatz über dem Meer und die Bucht wurde langsam
vom Nebel verschlungen. Ein tolles Schauspiel.
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Auf der Suche nach den Delphinen |
Nach dem Abschied von
Anne, Justus und Felix haben wir auf dem Weg in die Picos erstmal in
Santiago de Compostella Halt gemacht. Eine interessante Stadt, die uns
aber viel zu touristisch war. Besser hat uns dann am Abend der Stopp an
der Küste der Kathedralen gefallen. Hier gibt es wunderschöne
Felsformationen und am Abend ist der Touriandrang gering, sodass wir
auch noch am Strand kochen und essen konnten, bevor wir weiter gefahren
sind und nachts unterhalb der Picos de Europa an einem Strand geschlafen
haben. Der entpuppte sich am Morgen als Strand der Kategorie "sieht aus
wie in der Kraibik oder bei James Bond" und wir haben uns nochmal bei
einem Bad erfrischt, trotz kühlerer Wassertemperaturen als an der
Westküste.
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Die große Kathedrale in Santiago |
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Die schönere Kathedralen am Strand der Kathedralen |
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Morgenstimmung |
Danach ging es hinauf in die Berge. Der erste Stopp war
bei den Seen oberhalb von Covadonga. Endgeil! Man hat ein bisschen das
Gefühl auf der Seiser Alm zu stehen, nur nicht so touristisch. Obwohl im
gesamten Gebiet campen verboten ist und an jedem Parkplatz nochmal ein
Schild steht, stellten wir uns einfach zu den anderen Womos dazu. In der
Nebensaison scheint es toleriert zu werden. Nach einer sehr ruhigen
Nacht, brachen wir am nächsten Tag zu einer kleinen Wanderung um die
beiden Seen auf. Aufgrund der Hitze (31°C auf knapp über 1000m) war es
trotzdem ein bisschen anstrengend. Da es erst Nachmittag war, sind wir
gleich noch auch die andere Seite der Picos, nach Fuente De, gefahren.
Wir hatten mit ca. 1,5h Fahrt gerechnet, am Ende waren es aber knapp
150km in über 3h durch superabwechslungsreiche Landschaft.
Im Talkessel von
Funente De gibt es eine der wenige Bergbahnen, die wir natürlich genutzt
haben. Oben angekommen ein super Panorama und angenehme 24°C. Nach
einer 4h-Wanderung zu einer alten Mine schwebten wir wieder ins Tal
hinab. Den letzten Abend in den Picos konnten wir nochmal richtig
genießen, denn danach standen uns 3 Fahrtage (gespickt u.a. mit einem Tierparkbesuch) in die Alpen bevor, wo wir
uns mit Kelly und Sören im Val di Mello treffen wollen.
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Auf dem Weg nach Fuente De |
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Und schon wieder ein Stellplatz mit Logenblick |
Liebe Grüße,
BSSE
Hallo, hier die Lucy Mama, bin froh von euch wieder was zu lesen. Hatte mir sorgen wegen dem Feuer in Portugal gemacht. Viel Spaß euch noch und tolle Kletterei. Bis bald Isa
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