Mittwoch, 10. September 2014

Burgund



Die ersten Tage im Burgund haben wir auf dem Zeltplatz verbracht, weil es Emma nicht so richtig gut ging. Sie hatte leichtes Fieber und da wollten wir das erstmal auskurieren. Das Wetter war dazu auch super geeignet – Sonne und 25°C. Nach 2 Tagen und einem kurzen Besuch im Krankenhaus von Beaune wurde es aber nicht besser, und da Sie nicht so richtig trinken wollte, sind wir kurzerhand nach Freiburg die die Uni-Kinderklinik gefahren, da unser Französisch eigentlich nicht vorhanden ist und die Verständigung nicht so einfach ist, da viele einfach kein Englisch sprechen.
Emma bekam eine „Indianerfeder“ verpasst und nun hieß es 2 Tage Krankenhaus am Tropf. Ich hab derweilen auf dem Parkplatz vorm Krankenhaus genächtigt. Emma ging´s immer besser und nach 2 Tagen bekam sie überall rote Pusteln:  3-Tage Fieber.  Die Pusteln zeigen, dass es durch ist und nun ist Sie lebenslang immun. Also ging´s wieder zurück nach Savigny de Beaune, wo Nadin, Emilio und Daniel derweilen einige Klettergebiete erkundet hatten.
Am nächsten Tag starteten wir früh um nach Remigny zu fahren. Über holprige Schotterstraßen ging´s zum Parkplatz und danach eröffnete sich uns ein seeehr kinderfreundliches Klettergebiet:  ein großer flacher Wandfuß und danach sofort jede Menge liegende und überhängende löchrige Kalkwände. Hier hat es uns so gut gefallen, dass wir am nächsten Tag gleich  nochmal hergefahren sind. Bei bis zu 29°C wahre wir froh, dass die Wand nördlich ausgerichtet ist.
Gestern früh sind Schrörs dann nach Hause aufgebrochen. Wir sind gemütlich nach Cormot gefahren, einem riesigen Kalksandsteinriegel. Hier ist die Absicherung nicht typisch französisch: Die Bohrhaken stecken manchmal etwas weiter auseinander, aber bei über 30m Routenlänge muss man trotzdem jede Menge Exen mitschleppen. Das Gewitter, was sich am Nachmittag über Beaune entladen hat, haben wir hier gar nicht mitbekommen. Ein freundliches Engländerpärchen hat aber unsere Wäsche vorsorglich abgenommen, sodass wir sie nicht nochmal trocknen mussten. Thank you!
Heute sind wir nochmal nach Cormot gefahren. Hochnebel war, daher nicht so warm. Sarah ist die sehr anspruchsvolle „Kim“ vorgestiegen, bewertet mit 5c/6a, aber sehr hart, da die schweren Züge immer 2m überm Haken gemacht werden müssen. Emma war heute nicht so geduldig mit uns, daher blieb es bei diesem einen Weg. Wir haben uns am Nichtmittag noch kurz Beaune angeschaut (Kirche, Markt, Läden – eigentlich wie überall) und werden morgen weiter in Richtung Fontainebleau fahren. Wir sind schon ganz gespannt und freuen uns auf hoffentlich viele Boulder/Tag. ;-)

Viele liebe Grüße
BSE
Emma mit Indianerfeder und modischem Netzmützchen
Kindergarten am Wandfuß
Wenn Daniel klettert staunen alle... :-)
Suchbild - wo ist Sarah
Nadin genießt den letzten Tag in Remigny

Hehe, ich sitz jetzt am Steuer...

Spiel- und Lagerpaltz am Wandfuß un Cormot
Les Drus - eine 32m lange 6a+ und ganz schön anspruchsvoll
Sarah am scharfen Seilende

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