Die ersten Tage im Burgund haben wir auf dem Zeltplatz
verbracht, weil es Emma nicht so richtig gut ging. Sie hatte leichtes Fieber
und da wollten wir das erstmal auskurieren. Das Wetter war dazu auch super
geeignet – Sonne und 25°C. Nach 2 Tagen und einem kurzen Besuch im Krankenhaus
von Beaune wurde es aber nicht besser, und da Sie nicht so richtig trinken
wollte, sind wir kurzerhand nach Freiburg die die Uni-Kinderklinik gefahren, da
unser Französisch eigentlich nicht vorhanden ist und die Verständigung nicht so
einfach ist, da viele einfach kein Englisch sprechen.
Emma bekam eine „Indianerfeder“ verpasst und nun hieß es 2
Tage Krankenhaus am Tropf. Ich hab derweilen auf dem Parkplatz vorm Krankenhaus
genächtigt. Emma ging´s immer besser und nach 2 Tagen bekam sie überall rote
Pusteln: 3-Tage Fieber. Die Pusteln zeigen, dass es durch ist und nun
ist Sie lebenslang immun. Also ging´s wieder zurück nach Savigny de Beaune, wo
Nadin, Emilio und Daniel derweilen einige Klettergebiete erkundet hatten.
Am nächsten Tag starteten wir früh um nach Remigny zu
fahren. Über holprige Schotterstraßen ging´s zum Parkplatz und danach eröffnete
sich uns ein seeehr kinderfreundliches Klettergebiet: ein großer flacher Wandfuß und danach sofort
jede Menge liegende und überhängende löchrige Kalkwände. Hier hat es uns so gut
gefallen, dass wir am nächsten Tag gleich
nochmal hergefahren sind. Bei bis zu 29°C wahre wir froh, dass die Wand
nördlich ausgerichtet ist.
Gestern früh sind Schrörs dann nach Hause aufgebrochen. Wir
sind gemütlich nach Cormot gefahren, einem riesigen Kalksandsteinriegel. Hier
ist die Absicherung nicht typisch französisch: Die Bohrhaken stecken manchmal
etwas weiter auseinander, aber bei über 30m Routenlänge muss man trotzdem jede
Menge Exen mitschleppen. Das Gewitter, was sich am Nachmittag über Beaune
entladen hat, haben wir hier gar nicht mitbekommen. Ein freundliches
Engländerpärchen hat aber unsere Wäsche vorsorglich abgenommen, sodass wir sie
nicht nochmal trocknen mussten. Thank you!
Heute sind wir nochmal nach Cormot gefahren. Hochnebel war,
daher nicht so warm. Sarah ist die sehr anspruchsvolle „Kim“ vorgestiegen,
bewertet mit 5c/6a, aber sehr hart, da die schweren Züge immer 2m überm Haken
gemacht werden müssen. Emma war heute nicht so geduldig mit uns, daher blieb es
bei diesem einen Weg. Wir haben uns am Nichtmittag noch kurz Beaune angeschaut
(Kirche, Markt, Läden – eigentlich wie überall) und werden morgen weiter in
Richtung Fontainebleau fahren. Wir sind schon ganz gespannt und freuen uns auf
hoffentlich viele Boulder/Tag. ;-)
Viele liebe Grüße
BSE
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Emma mit Indianerfeder und modischem Netzmützchen |
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Kindergarten am Wandfuß |
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Wenn Daniel klettert staunen alle... :-) |
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Suchbild - wo ist Sarah |
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Nadin genießt den letzten Tag in Remigny |
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Hehe, ich sitz jetzt am Steuer... |
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Spiel- und Lagerpaltz am Wandfuß un Cormot |
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Les Drus - eine 32m lange 6a+ und ganz schön anspruchsvoll |
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Sarah am scharfen Seilende |
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