Mittwoch, 9. April 2014

Casper und der Frühling

Das letzte Wochenende ging für Sören und Basti schon am Freitag los. Die beiden fuhren nach Berlin zum Konzert von Casper-ja richtig gelesen...statt Klettern war Kultur angesagt :-) Übernachtet wurde diesmal nicht im Freien, sondern im Hotel. Nach einem supertollen Abend fielen die Männer ins Bett und schliefen sich fit für den nächsten Tag...denn da wurde der Kraxel-Defizit in Holzberg gleich wieder rausgeholt.

Gleich nach der Arbeit bin ich mit Sören nach Berlin gefahren - Weihnachtsgeschenke einlösen. Nachdem wir uns gefühlte Stunden durch den Feierabendverkehr von Berlin-Neukölln, Kreuzberg und Mitte durchgewühlt hatten und am Hotel Meininger/Prenzlauer Berg schnell unser Gepäck in den Kofferraum geworfen hatten, sind wir zur Max-Schmeling-Halle gelaufen. Pünktlich wie wir waren, ging das Konzert los, als wir auf unseren Plätzen waren. Als Vorband KIZ, naja, aber dann fast 2 Stunden lang CASPER!!! Sehr geil!
Am Samstag wollten wir eingtlich in Berlin klettern gehen, aber da der Berlin-Kletterführer am Freitag erst 15 Uhr zu Hause angekommen ist und wir halb 3 losgefahren sind, sind wir in die Hohburger Berge bei Wurzen gefahren. Wenn ich gewusst hätte, dass gleich bei uns um die Ecke der größte Berliner Hochbunker zum klettern rumsteht, wären wir dorthin gefahren. Egal.
Im Holzberg angekommen stauenten wir erstmal nicht schlecht, wieviel hier los war. Allerdings hatten wir immer genügend Routen zur Auswahl. Los ging´s mit der Sonnenallee (VI-), wobei ich feststellen muss, das mein Seil mittlerweile ganz schön durchgeklettert ist und krangelt. Das hatte zur Folge, dass es mit meinem neuem Mega-Jul nur schwer zu bedienen ging (bei einem nur etwas besseren Seil als meins ist das Teil aber super). Der Tag ging dann weiter mit der schönen Kante "Valentinstag" (VI+), dem superschönen und total überbewerteten Handriß "Verklemmt geklemmt" (VII-), ein Längenproblem bei "So ahh Supertour" (VII), einer Wadensprengenden Platte mit sauanstrengenden Reibungszügen ("Gaudi" VII), einer total anstrengenden und unserer Meinung nach unterbewerteten presseigen Kanten-/Wandkletterei ("Holger schafts nie" VII). Gutes Programm.
Kontrastprogramm in Holzberg

Sören schleicht sich durch Gaudi (VII)

Emma und ich blieben zuhause und leisteten bei bestem Wetter der "KatzenOmi" Gesellschaft. Mit Kinderwagen und Inlinern ging es bis nach Einsiedel-ein bisschen Fitness muss sein!

Am Sonntag gab es dann eine freudige Überraschung: bei uns gibt es wieder Nachwuchs!
Aber diesmal in gefiederter Form-ein Meisenpaar hat sich unser Vogelhäuschen auf dem Balkon als Nistplatz ausgesucht und jetzt können wir jeden Tag beim Nestbau zuschauen...einfach niedlich!
Frau Meise richtet das neue Heim ein...
Dann zog es uns aber doch noch an die Felsen. Wir verabredeten uns mit Oma und Opa und gingen ein wenig spazieren...eher gesagt, ist Emma mit Oma und Opa spazieren gegangen und wir sind an einer sehr tollen noch fast unerschlosenenWand hängen geblieben.Wie durch reinen Zufall hatten wir unser Kletterzeug mit dabei und eine regelrechte Kingline in die Wand gezogen. 35m lang, der wohl beste Handriß im gesamten Gebiet, garniert mit festem Fels und super Strukturen - herausgekommen ist der "Prinzenriß" (V+). Den und bestimmt noch viele weitere werden dann hoffentlich im nächsten Erzgebirgskletterführer zu finden sein (wir arbeiten dran!)
Basti in "der Kingline des Erzgebirges" (Basti, 2014)

eine geballte Ladung Handklemmer laden zum Genießen ein...

Nach der tollen Klettertour gabs für Emma neue Windeln und für Mama und Papa ein Eis/Kuchen.

Liebe Grüße!
BSE

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