Dienstag, 25. Februar 2014

Gaudlitzberg

Das letzte Wochenende war mal wieder ein rundum zufriedenstellendes gewesen. Bestes Wetter war bei viel zu milden Temperaturen vorhergesagt, da könnnte man doch mal wieder raus gehen.
Am Samstag wollte aber das Auto mal wieder gewaschen werden, da sind wir nur den Vormittag in die Kletterhalle gegangen. Eigentlich das erste richtige Mal seit der Geburt. Es lief auch alles super, schöne neue Routen schmücken den Pfeiler, sodass wir jeder 4 Wege klettern konnten, bevor wir zum Autoputzen zur Uroma gefahren sind.
Der erste Kontakt zur Kletterhalle ist hergestellt....
Der Sonntag sollte vom Wetter her genauso schön werden, also haben wir mit so ziemlich jeden telefoniert, ob sie mit nach Leipzig in die Steinbrüche wollen. Fast alle hatten aber keine Zeit oder was auch immer, sodass sich zum Glück Friedie erbarmen konnte und den Tag lernfrei gemacht hat, um klettern zu gehen (es war richtig harte Überzeugungsarbeit - "Kommste mit klettern?" - "Eigentlich muss ich ja lernen, aber klar, Geil!").
Also sind wir zeitig losgefahren in Richtung Wurzen zum Gaudlitzberg. Hier liegen einige schöne Steinbrüche zum klettern, die auch durchaus kleinstkindtauglich sind. Auf einer riesigen Wiese, die fast bis zur Felswand reicht, konnten wir es im Sonnenschein aushalten. Im Schatten, bei einem kleinen Lüftchen hat man aber gemerkt, dass nur 6°C waren. Emma hatte aber kein Problem, eine Wärmflasche spendete genügend Wärme, sodass wir unsere kalten Finger im Kinderwagen aufwärmen konnten.
Zusammen mit Friedie sind noch Michi und Anne gekommen, sodass immer 2 Seilschaften klettern konnten, und einer hatte Dienst. Da Sarah Ewigkeiten nicht draußen klettern war, durfte sie anfangen. Im Sektor Breite Wand ging es Pikachu (V) hinauf. Da Friedie danach in einer VII sich ewig lange hinaufwuchtete, hieß es danach Dienstwechsel - Emma schlief zwar noch, aber in nächster Zeit war zu erwarten, dass sie Hunger bekommt. Ich konnte also starten. Direkt hinter unserem Lagerplatz war eine gigantisch glatte Platte mit ein paar kleineren Rißchen. Hier haben wir uns ein paar wirklich schwere 6er und 7er hochgewürscht. Gestartet sind wir mit dem "13. September", eine wunderschöne VI+, die aber recht leicht war. Der nächste Streich war der C-C-Weg, eine 7-, die an einem hauchdünnem Riß nach oben führt. Friedie fing an und es sah schonmal sehr interessant aus. Nach meinem Durchstieg war ich schon ein kleines bisschen platt. Die Kletterei geht hier so: Eine technisch  recht harte Stelle für diesen Grad, bei dem man nur die Tritte hat und eigentlich nicht an der Wand antreten kann, weil sie so glatt ist, danach Pause und ausruhen, weil´s ja ne Platte ist. Hier muss man mal richtig beherzt Fingerriß klemmen und Fingerkuppenriß anhangeln. Alter Schwede, das war meine bisher schwierigste 7-...
Sarah und Michi klettern, und Emma schläft in der Sonne
Friedie in Pikachu (V)

Und hier rechts neben der Kühnen Kante (7)
Direkt daneben wartete dann noch der Via Krocodil auf uns, eine richtig fesche offene Verschneidung ohne Griffe. Für mich war es Welten leichter als für Friedie, weil ich mit meiner Größe in den schweren 4 Einstiegsmetern schon an die Griffe rangekommen bin, während er total abgefahrene Pressbewegungen machen musste... Weiter oben war dann noch ein wunderschöner Picknickplatz, von dem man eigentlich gar nicht so richtig los wollte, weil der nächste Zug schon wieder knack-schwer ist. Insgesamt fand ich den Weg (für mich) leichter als den C-C-Weg.
Am Honold-Rest im Via Krocolil (7), Anne derweil im Ausstieg vom C-C-Weg
Danach war wieder Schichtwechsel und Sarah konnte noch 2 5er klettern und "Opium für´s Volk", eine herrliche 6-, die über einen kleinen Überhang geht, während ich mit der schlafenden Emma und der 3-jährigen Alina (die wir hier kennengelernt haben) spaziereren gegangen bin. :-)
Danach zeigte die Uhr auch schon 17 Uhr an, und wir sind wieder nach Hause gefahren.
Klasse Wochenende, gerne mehr davon!

Viele Grüße
Basti

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