Am Sonntag war zwar nicht so schönes Wetter wie am Samstag angesagt, aber allen Wetterwarnungen zum Trotz sind wir in Vogtland gefahren. Ich war ja letztes Jahr schonmal mit Otti im Steinicht gewesen und das wollten wir zu 2,5. heute auch machen. Schon auf dem weg ins Tal der Weißen Elster fühlten wir uns richtig in der Wildnis angekommen. In Christgrün haben die Bauern viel vom Feld reingeholt und die Straße war Dank des nächtlichen und frühmorgendlichen Regens eine einzige Schlammpiste. Dementsprechend sah die Hilde danach auch wie ein Off-Road-Fahrzeug aus (was sie ja auch ist). Ein kleines Stück weiter standen Pflaumenbäume am Straßenrand, die sich vor lauter Pflaumen kaum mehr halten konnten. Für den Rückweg hatten wir also auch noch was zu tun.
Im Steinicht angekommen, sind wir gleich zur Sonnenplatte. Bei warmer Bühlersuppe hat die Plattenschleicherei schon richtig Spaß gemacht, vor allem die "Lange Sonnenplatte" (6), die fast 40m immer am oberen Plattenradn entlangquert war schon schick. Vom Gestein her ist nicht alles sooo fest, man sollte also nicht unbedingt an den Griffen rumzerren, aber das macht man ja eigentlich auf einer Platte sowieso nicht.
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Anstieg über alpin anmutende Schotterfelder |
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Sarah in der Langen Sonnenplatte (6) |
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2,5er Familienfoto - bis zum nächsten Foto gemeinam am Standplatz wird es wahrscheinlich noch ein paar Jahre dauern :) |
Der Zweite Teil des Kelttertages war dann am Nelkenstein. Hier sind wir mit der Südrinne eine schöne 5 hinauf. Oben war da Konglomeratgestein - mein erster Kontakt. Und ich muss sagen, es klettert sich schon geil, wenn man die im Fels verpackten Kartoffeln vor sich hat. An der oberen Seite hat mich Sarah noch ein paar schöne, etwas überhängendere Wege gesichert. Sehr interessant war dabei, dass man voll die Kellen anreißen muss und als ich den 2. Ring eingehangen hab, habe ich mitbekommen, dass die große Schuppe, an der ich komplett hänge, schön mit Beton festgeklebt worden ist. Zum Glück... Es ist halt nicht alles Fest, manchmal klettert man 1-2 Meter durch den totalen Brösel, bis man wieder bombenfesten Fels in der Hand hält.
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Alter Nelkensteinweg (V) - die Hände schon im fsten Fels, stehen die Füße noch im senkrechten Schotter |
Da es nun mittlerweile immermehr mit regnen angefangen hat, sind wir noch ein kleines Ringel durchs Klettergebiet gegangen und haben sehr fette Felsen entdeckt - hier müssten wir also nochmal her.
Auf dem Rückweg gab es dann noch einen Halt an den Pflaumenbäumen. Fix hinaufgekrabbelt, 2 Minuten geschüttelt und der Boden unterhalb sah blau aus. So hatten wir innerhalb einer halben Stunde 15kg Pflaumen zusammen, was die Frage nach der Abendbeschäftigung eigentlich erübrigt.
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Auf dem Weg auf einen der vielen Pflaumenbäume |
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Und das Ergebniss daraus |
Kuchen gabs und dann als Wochenendabschluss "Jäger des Augenblicks" im Clubkino Sigmar - ein sehr geiler Film mit Stefan Glowacz, Holger Heuber und dem unvergesslichen Kurt Albert. Schön war´s.
Viele Grüße
Basti
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